Wir beraten

Wie jüdisch ist das Neue Testament?   

Detlef Hecking zu den Auslegungen der 2. Sonntagslesung im Lesejahr C 2012/2013, SKZ 49/2012

 

«Jesus war Jude und ist es immer geblieben.»1 «Jesus teilt mit der Mehrheit der damaligen palästinischen Juden pharisäische Glaubenslehren: Die leibliche Auferstehung; die Frömmigkeitsformen wie Wohltätigkeit, Gebet, Fasten (vgl. Mt 6,1–18) und die liturgische Gewohnheit, sich an Gott als Vater zu wenden; den Vorrang des Gebots der Gottes- und der Nächstenliebe (vgl. Mk 12,28–34). Dasselbe trifft auch für Paulus zu (vgl. Apg 23,8), der seine Zugehörigkeit zu den Pharisäern immer als Ehrentitel betrachtet hat (vgl. Apg 23,6; 26,5; Phil 3,5).»2 Mit diesen prägnanten Formulierungen zur «richtigen Darstellung von Juden und Judentum in der Predigt und in der Katechese» hat die Vatikanische Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum vor bald 30 Jahren wegweisende, aber auch überfällige Akzente für Theologie und Verkündigung gesetzt. Würde man heute, eine Generation danach, die sonntäglichen Kirchgänger bei einer Art «Exit Poll» um ihre Meinung zu diesen Zitaten fragen – das Ergebnis wäre, so befürchte ich, erschreckend. Haben wir – Seelsorgende, Predigerinnen und Prediger, Religionslehrerinnen und Religionsleher, Exegetinnen und Exegeten, Mitarbeitende in der Bibelpastoral, Laien wie Priester – versagt? Haben wir angesichts anderer, allzu drängender innerkirchlicher Fragen den kairos verpasst, der in diesen Fragen u. a. wegen der Initiativen Papst Johannes Paul II. beim Schopf zu greifen war? Warum können – und müssen! – wir heute 30 Jahre alte Texte (siehe oben) oder gar 50-jährige (Nostra Aetate) zitieren, als seien sie neu?

Was macht eine Schrift zur jüdischen Schrift?

Mit den Auslegungen der 2. Sonntagslesung des neuen Lesejahres C möchten wir, ein von der Bibelpastoralen Arbeitsstelle zusammengestelltes Autor( inn)enteam, einen (weiteren) Neuansatz in diesen Fragen lancieren. Ähnlich wie bei der Auslegung der 1. Lesung (Advent 2006 bis Christkönig 2009) und der Sonntagsevangelien (Advent 2009 bis Christkönig 2012)3 möchten wir nun die 2. Sonntagslesung möglichst pointiert als jüdische Schriften zu lesen versuchen. Was ist damit gemeint? Und: Was macht eine Schrift eigentlich zu einer jüdischen Schrift? Ist es die Tatsache, dass ihr Autor bzw. ihre Autorin Jude bzw. Jüdin ist? Dann wären nicht nur alle Evangelien (mit der möglichen Ausnahme von Lk/Apg), sondern auch alle Paulusbriefe und zahlreiche weitere Schriften des NT jüdische Schriften. Oder ist nicht die Religionszugehörigkeit des Autors massgeblich, sondern die Frage, ob sich eine Schrift im jüdischen Glaubenshorizont bewegt und wie sie sich auf jüdische (= meist biblische) Glaubenszeugnisse als Prä- Texte bezieht, indem zum Beispiel das Bekenntnis zum «Herrn» Jesus Christus in untrennbare Beziehung zum Gott Israels gesetzt wird? Dann wäre das gesamte Neue Testament als jüdische Literatur anzusehen. Würde man hingegen als Kriterium wählen, dass sich Autoren und Adressaten in unumstrittener Glaubensgemeinschaft mit dem Mehrheitsjudentum befinden, könnte man wohl grosse Teile des Neuen Testaments nicht (mehr) als jüdische Schriften bezeichnen. Denn die Trennung zwischen Jesus-messianischer Gemeinde und Mehrheitsjudentum hat zum Abfassungszeitpunkt der jeweiligen Schriften an den meisten Entstehungsorten wohl bereits stattgefunden, auch wenn die Distanzierung noch nicht ihre volle Wirkung entfaltet und noch lange nicht von zwei getrennten Religionsgemeinschaften gesprochen werden kann. Die Schriften des Neuen Testamentes (und die mit ihnen verbundenen Gemeinden) sind im Lichte dieser Fragestellung demnach auf jeweils ganz unterschiedliche, je spezifische Weise jüdische Schriften (und Gemeinden): Während beispielsweise einiges dafür spricht, dass in der judenchristlichen Gemeinde des Matthäusevangeliums um 80 n. Chr. noch ganz selbstverständlich die Beschneidung praktiziert wird (vgl. Mt 5,17–20!), haben sich die (vom Juden Paulus geprägten!) Gemeinden in Korinth, Ephesus und Galatien bereits um 55 n. Chr. teilweise von der Praktizierung frühjüdischer «identity markers» (Einhaltung von Beschneidung und Speisegesetzen, Sabbatobservanz) distanziert. Das heisst aber keineswegs, dass sie damit den Glauben an den Gott Israels und seinen Messias Jesus oder gar die Tora als Ganzes aufgegeben hätten. Die meisten frühchristlichen Gemeinden, selbst die in der Regel als mehrheitlich «heidenchristlich» bezeichneten paulinischen Gemeinden, dürften noch weit «jüdischer» gelebt haben als wir heute. Es ist ein Sonderweg, den die jesusmessianischen Gemeinden im 1. Jahrhundert n. Chr. gehen – aber es ist ein jüdischer Sonderweg. In den Auslegungen der 2. Sonntagslesung werden wir diesen Fragen auf je unterschiedliche, für die jeweiligen Schriften angepasste Weise nachgehen. Zu Beginn jeder Auslegung wird ein erster Zugang zum Lesungstext gesucht, der sich aus aktuellen Lebens- und Glaubensfragen, aber z. B. auch aus möglichen Zusammenhängen zur 1. Lesung und zum Evangelium ergeben kann. Ein zweiter Schritt beleuchtet die jeweilige Lesung unter dem Titel «Im jüdischen Kontext». Dabei können – je nach Autor bzw. Autorin in der Auslegung und im Lesungstext – die Verwurzelung im biblischen und frühjüdischen Kontext des 1. Jahrhunderts nach Christus, die damalige Gemeindesituation oder auch andere Aspekte im Vordergrund stehen. Im dritten Schritt («Heute mit Paulus im Gespräch») wird der Bogen in unsere Zeit geschlagen und nach Ansätzen für Aktualisierung und Predigt gesucht.

Die Lesungen und ihre Auslegerinnen und Ausleger

Im Lesejahr C ermöglicht die 2. Lesung ein (etwas) vertieftes Kennenlernen verschiedener neutestamentlicher Schriften, die jeweils mehrere Wochen lang in mehr oder weniger fortlaufenden Lesereihen in der Liturgie zu Wort kommen. Ausschnitte aus dem Philipperbrief werden insgesamt fünf Mal gelesen und von Peter Zürn, Fachmitarbeiter an der Bibelpastoralen Arbeitsstelle, erläutert (vgl. bereits SKZ 180 [2012], Nr. 47, S. 755, und Nr. 48, S. 770, zum 2. und 3. Adventssonntag, dann wieder in der Fastenzeit). In Philippi begegnen wir einer Jesus-messianischen Gemeinde, die ihre Wurzeln im Judentum hat (vgl. Apg 16), die sich aber in einer römischen Militärkolonie zurechtfinden muss, deren Werte und Normen von pensionierten römischen Elitesoldaten geprägt werden. Welche Stärkung erfährt die Jesus-messianische Gemeinde in Philippi gerade aus ihren jüdischen Wurzeln? Macht sie der selbstverständliche jüdische Monotheismus beispielsweise weniger anfällig für die religiöse Überhöhung des Kaiserkults? Aus dem Phil wird u. a. am 2. Fastensonntag gelesen, an dem auch der von der Schweizerischen Bischofskonferenz 2011 eingeführte «Tag des Judentums» gefeiert wird. Gleich elf Mal und damit öfter als aus jedem anderen Brief wird im Lesejahr C aus dem 1. und 2. Korintherbrief gelesen. Die Schwerpunkte liegen am 2. bis 5. Sonntag im Jahreskreis und in der Fasten- und Osterzeit. Die von Priska, Aquila und Paulus gegründete Gemeinde Korinth traf sich nach Auskunft der Apostelgeschichte im Haus des «Gottesfürchtigen» Titius Justus, das an die Synagoge angrenzte. Synagoge und Jesus-messianische Gruppe lebten damit Seite an Seite. Ein prominentes Gemeindemitglied war Krispus, der (frühere) Synagogenvorsteher (Apg 18,7 f.). Man stelle sich die Aufregung in der Synagoge und der Jesus-messianischen Gemeinde beim «Seitenwechsel» des Synagogenvorstehers vor! Daneben wird die Gemeinde weitere jüdische Mitglieder sowie auch frühere Angehörige polytheistischer Religionssysteme umfasst haben. Für seine Briefe an die Gemeinde greift Paulus im berühmten Bild vom einen Leib mit vielen Gliedern (1 Kor 12, 2./3. Sonntag im Jahreskreis) einerseits auf einen Vergleich zurück, den auch der römische Historiker Livius verwendet und damit den ehemals heidnischen Mitgliedern der Gemeinde bekannt gewesen sein könnte. Andererlseits deutet er dieses Bild durch eine Geist-Theologie (Pneumatologie), die ihre Wurzeln im Ersten Testament hat, und er fordert die Gemeinde ausführlich zur Identifikation mit der Heilsgeschichte Israels im Exodus auf (1 Kor 10; 3. Sonntag der Fastenzeit). Die Texte aus 1/2 Kor werden von PD Dr. Robert Vorholt ausgelegt, Lehrstuhlvertreter für Neues Testament an der Universität Luzern, der neu zur Gruppe der Lesungs-Kommentatoren dazugestossen ist. Texte aus der Offenbarung des Johannes kommen in einer sechswöchigen Lesereihe vom 2. bis zum 7. Sonntag der Osterzeit zu Wort. Bei dieser Schrift erübrigt sich die Frage nach ihrem jüdischen Charakter eigentlich: In unzähligen Zitaten und Anspielungen bezieht sich die Offenbarung fast in jedem Satz auf das Erste Testament und aktualisiert biblische Gerichts- und Neuschöpfungstheologien, indem sie einerseits die Augen für eine scharfe Gesellschaftsanalyse öffnet und andererseits das irdisch-himmlische, endzeitliche Wirken des Messias Jesus «enthüllt». Die Texte aus Offb werden von Dr. Hanspeter Ernst, dem Leiter des Zürcher Lehrhauses Judentum – Christentum – Islam, ausgelegt. Sieben Texte aus dem Galaterbrief stehen vom 9. bis 14. Sonntag im Jahreskreis im Vordergrund. Wenige Texte aus dem NT gehen so scharf und teilweise auch polemisch mit Menschen ins Gericht, die selbstverständliche mehrheitsjüdische Positionen wie z. B. die Beschneidung und die Einhaltung von Speisegesetzen vertreten. Der Grund für die scharfen Töne liegt in der konflikthaften Geschichte der Gemeinde, in der nach der Abreise des Paulus andere Missionare für eine klare Einhaltung der Tora warben. Paulus sah darin eine Gefährdung seines Lebenswerkes und skizzierte deshalb im Gal erstmals die sog. «Rechtfertigung aus Glauben», die er den klassisch-jüdischen «Werken des Gesetzes» gegenüberstellte. Trotzdem wäre es weit gefehlt, im Gal nun den grundlegenden Bruch und Gegensatz zwischen «Christentum» und «Judentum» oder gar die erste «nicht(mehr)jüdische» Schrift des Neuen Testaments zu sehen. Es geht vielmehr um Richtungsstreitigkeiten innerhalb der Jesus- Messias-Bewegung. Paulus sieht im Erfolg seiner «Heidenmission» die Erfüllung ersttestamentlicher Verheissungen: Menschen aus den nichtjüdischen «Völkern», Heiden, wenden sich in grossen Zahlen dem Gott Israels zu. Das ist für Paulus ein entscheidendes Merkmal der Endzeit, die mit der Auferweckung Jesu angebrochen ist. Die Texte des Galaterbriefes werden von mir interpretiert. Der anonyme Autor des Kolosserbriefes, der sich hinter der pseudepigraphen Verfasserangabe «Paulus» verbirgt, signalisiert bereits eine gewisse Distanz zum Mehrheitsjudentum, wenn er betont, dass nur wenige seiner Mitarbeitenden aus dem Judentum stammen (vgl. 4,11). Auch sein Adressatenkreis bildet vermutlich eine überwiegend heidenchristliche Gemeinde. Trotzdem greift der Verfasser grundlegende Inhalte jüdischen Glaubens auf und macht sie für seine Adressatinnen und Adressaten fruchtbar – oft ohne die heiligen Schriften Israels dabei direkt zu zitieren. Im Christuslob (1,15–20; 15. Sonntag im Jahreskreis) erweitert er beispielsweise zentrale Elemente der biblischen Schöpfungs- und Gottebenbildlichkeits- Theologie zu einer kosmischen Christologie, die auch für Heidenchristinnen und -christen zur Richtschnur ihres Glaubens werden soll. Die sechs Texte des Kolosserbriefes, die v. a. vom 15. bis 18. Sonntag im Jahreskreis, aber auch am Fest der Heiligen Familie gelesen werden (vgl. den Beitrag in dieser Ausgabe der SKZ), werden von der Judaistin Dr. Simone Rosenkranz kommentiert. Der Hebräerbrief ist eine ganz besondere Variante einer jüdischen Schrift. Christus wird darin u. a. als Hohepriester verstanden, obwohl der historische Jesus zweifellos nicht priesterlicher Herkunft war. Darüber hinaus verwurzelt der Hebräerbrief die Jesus-Messias-Bewegung auch mit einer Wort- Gottes-Theologie im Glauben Israels. Dabei ist bisher umstritten, ob sich der Hebräerbrief an judenchristliche, heidenchristliche oder gemischte Adressatenkreise richtet. So oder so verweist er die Jesus- Messias-Bewegung in kaum zu überbietender Deutlichkeit auf ihre jüdischen Wurzeln: Keine andere neutestamentliche Schrift enthält so viele direkte und ausführliche Zitate aus der jüdischen Bibel. Die acht Abschnitte des Briefes, die vom 19. bis 22. Sonntag im Jahreskreis, aber auch z. B. an Weihnachten und Ostern gelesen werden, werden von Dr. Winfried Bader, Alttestamentler und Pastoralassistent in Sursee, ausgelegt. Neun Mal wird aus den Pastoralbriefen gelesen: vom 24. bis 30. Sonntag im Jahreskreis aus dem 1. und 2. Timotheusbrief und zwei Mal an Weihnachten aus dem Titusbrief (siehe die Auslegungen in dieser Ausgabe der SKZ). Hier könnte es z. B. zur spannenden Frage werden, ob selbst in diesen späten, pseudepigraphen Briefen noch die jüdischen Wurzeln der Jesus-messianischen Bewegung sichtbar bleiben, wenn z. B. in 1 Tim 1,17 und 2,5 f. alte liturgische Texte zitiert werden. Die Pastoralbriefe werden von Dr. Katharina Schmocker, Neutestamentlerin und Mitarbeiterin am Zürcher Lehrhaus Judentum – Christentum – Islam, interpretiert. Mit drei Lesungen aus dem 2. Thessalonicherbrief kehrt die 2. Sonntagslesung vom 31. bis 33. Sonntag im Jahreskreis wieder zu einer erheblich früheren Schrift zurück. Hier beschäftigt sich ein unbekannter Autor im Namen des Paulus mit der Frage, welche Bedeutung die erwartete Wiederkunft Christi für die Gemeinde und das Zusammenleben hat. Das richtet den Blick auf die frühjüdische Apokalyptik, die den Glauben und das Alltagsleben der Jesus-messianischen Bewegung nachhaltig prägte. Ausleger des 2. Thessalonicherbriefes ist Dr. Peter G. Kirchschläger, Lehrstuhlvertreter für Neues Testament an der Theologischen Hochschule Chur und ebenfalls neues Mitglied der Gruppe der Kommentatorinnen und Kommentatoren. Klein an der Zahl, aber bedeutungsschwer sind schliesslich die vier Lesungen aus dem Römerbrief, die auf verschiedene Feste und Sonntage des Lesejahres C verteilt sind. In Rom kam es vermutlich bereits Ende der 40er-Jahre des 1. Jahrhunderts n. Chr. zur Trennung zwischen den mehrheitsjüdischen Synagogengemeinden und der Jesus-Messias- Gruppe: Auseinandersetzungen um die Messianität Jesu hatten zuvor offenbar solches Ausmass angenommen, dass sie auch ausserhalb des Judentums wahrgenommen und als Störung der öffentlichen Ordnung aufgefasst wurden. Kaiser Claudius verbannte schliesslich führende Persönlichkeiten aus Rom, darunter auch das judenchristliche Ehepaar Priska und Aquila (vgl. Apg 18,1–3), die später mit Paulus Gemeinden in Korinth und Ephesus gründeten. Bei der Abfassung des Römerbriefes ca. 56 n. Chr. leben Priska und Aquila wieder in Rom und sind dort Gastgeber einer Hausgemeinde (vgl. Röm 16,3–5). Trotz der zunehmenden heidenchristlichen Tendenzen in der römischen Gemeinde spricht Paulus seine Adressaten als Menschen an, die sich in der Tora auskennen (Röm 7,1), und verweist sie mit dem berühmten Ölbaum-Gleichnis nachdrücklich auf ihre tragenden jüdischen Wurzeln hin (Röm 9–11). Die Lesungen aus dem Römerbrief werden von Dr. Franz Annen, emeritierter Professor für Neues Testament der Hochschule Chur, kommentiert.

Experiment mit offenem Ausgang

Der Versuch, gerade die 2. Sonntagslesung als jüdische Schriften zu lesen, ist auch für uns Auslegende eine Herausforderung. Was ändert sich in unserer Bibellektüre, in Predigt und Katechese, wenn wir gerade die paulinischen und neutestamentlichen Briefe, die zu Recht als Grundlagentexte frühchristlicher Identität gelten, gezielt auf ihren jüdischen Hintergrund hin befragen? Wie verändert sich unser Bild des Frühjudentums und der Jesus-messianischen Bewegung im 1. Jahrhundert n. Chr.? Welche Ansatzpunkte ergeben sich daraus für eine angemessenere, geschwisterliche, «richtige Darstellung des Judentums in der Predigt und in der Katechese»? Gibt es hier und da vielleicht sogar Anknüpfungspunkte für ein jüdisch-christliches Gespräch, das den «doppelten Ausgang» des Ersten Testaments im Judentum mit Mischna und Gemara sowie im Christentum mit dem Neuen Testament gleichermassen würdigt? Bestärkende wie auch kritische Rückmeldungen zu diesem Projekt sind deshalb ausdrücklich erwünscht.