Wir beraten

Lesungen und Evangelium 1. Juli 2007 in der Übersetzung BIBEL in gerechter Sprache   

1. Lesung: Über die Zeit der Königinnen und Könige:
Erstes Buch 19,16b.19-21

16 Und gegen Mittag zogen sie aus, während Ben-Hadad in den Hütten trank und sich berauschte, er und die Staatsoberhäupter, die 32 Staatsoberhäupter, die ihn unterstützten.

(17-18 Und die Leute der Provinzoberhäupter zogen zuerst aus. Und Ben-Hadad sandte Spähtruppen aus und sie berichteten ihm: «Männer ziehen aus Samaria heraus!» Da sagte er: «Wenn sie um des Friedens willen herausgezogen sind, ergreift sie lebendig. Wenn sie aber um des Krieges willen herausgezogen sind, ergreift sie auch lebendig.»)

19-21 Und diese zogen aus der Stadt aus: die Männer der Provinzoberhäupter und das Heer hinter ihnen her. Und sie schlugen alle. Das aramäische Heer floh und Israel jagte ihnen nach. Ben-Hadad, der König von Aram, entkam jedoch auf einem Pferd, auch einige Wagen entkamen. Und der König von Israel zog aus, schlug Pferde und Wagen und richtete ein grosses Blutbad unter den Leuten des aramäischen Heers an.

2. Lesung an die Gemeinde in Galatien 5,1.13-18

1 Zur Freiheit hat uns der Messias berfreit, steht also aufrecht und lasst euch nicht wieder unter das Joch der Sklaverei fangen.

13-18 Ihr aber, Schwestern und Brüder, seid zur Freiheit gerufen, nur sei die Freiheit kein Vorwand dafür, es der herrschenden Weltordnung nachzumachen, sondern durch die Liebe sollt ihr füreinander Sklavendienst leisten. Denn die ganze Tora ist in einem einzigen Wort erfüllt: Liebe deinen Nächsten und deine Nächste wie dich selbst. Wenn ihr einander jedoch reisst und beisst, seht zu, dass ihr voneinander nicht aufgefressen werdet. Ich sage aber: Lebt in der Geistkraft und ihr werdet euch von den Begehrlichkeiten, die in der Hörigkeit gegenüber der herrschenden Weltordnung wurzelt, nicht steuern lassen. Denn der herrschaftshörige Impuls begehrt gegen die Geistkraft auf; die Geistkraft aber gegen die Herrschafts-Hörigkeit: Diese beiden sind das wirkliche Gegensatzpaar, und deswegen tut ihr nicht, was ihr eigentlich tun wollt.
Wenn ihr euch aber von der Geistkraft leiten lasst, steht ihr nicht unter der Gesetzesanordnung.

Evangelium Lukas 9,51-62

Und als die Tage seines Aufstiegs sich erfüllten, stand sein Beschluss fest, sich nach Jerusalem aufzumachen. Er schickte Boten und Botinnen vor sich her. Diese kamen in ein Dorf Samarias, wo sie für ihn um Aufnahme suchten. Sie nahmen ihn aber nicht auf, weil er darauf bestand, nach Jerusalem zu gehen. Als die Jünger Jakobus und Johannes dies sahen, sagten sie: «Du Herr, willst du, dass wir sagen: Feuer komme herab aus dem Himmel und verbrenne sie?» Er wandte sich ab und drohte ihnen. Und sie gingen in ein anderes Dorf.
Als Jesus mit seinen Jüngerinnen und Jüngern unterwegs war, sprach ihn jemand an und sagte: «Ich will dir folgen, wohin auch immer du gehst.» Da antwortete Jesus: «Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber wir haben keinen Ort, an dem wir uns ausruhen können.»
Zu einem anderen sagte er: «Folge mir!» Der aber antwortete: «Erlaube mir, dass ich zuerst noch einmal weggehe, um meinen Vater zu begraben.» Jesus aber sagte zu ihm: «Lass die Toten ihre Toten begraben. Du aber mach dich auf und verkünde das Reich Gottes.»
Wieder jemand sagte: «Ich will dir nachfolgen, Herr. Aber zuerst erlaube mir, von denen in meinem Haus Abschied zu nehmen.» Jesus aber sagte: «Wer die Hand an den Pflug legt und nach hinten blickt, ist nicht geeignet für das Reich Gottes.»