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Lesungen und Evangelium 17. Juni 2007 in der Übersetzung BIBEL in gerechter Sprache   

1. Lesung über die Zeit Samuels: zweites Buch 12,7-10.13

Da sagte Natan zu David: «Du bist der Mann. So spricht GOTT, die Gottheit Israels: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt. Ich habe dich aus Sauls Hand befreit. Ich habe dir das Haus deines Herrn gegeben, die Frauen deines Herrn habe ich dir in deinen Schoss gelegt; das Haus Israel und Juda habe ich dir gegeben, und wenn das zu wenig war, hätte ich noch dies und das dazugetan. Warum hast du GOTTES Wort verachtet, dass du getan hast, was in seinen Augen böse war? Urija, den Hetiter, hast du mit dem Schwert erschlagen und seine Frau dir zur Frau genommen. Ihn hast du durch das Schwert der Ammoniter getötet. Aber jetzt: Das Schwert wird von deiner Familie und deinen Nachkommen nie mehr ablassen, weil du mich verachtet und dir die Frau Urijas, des Hetiters, genommen hast, dass sie deine Frau sein sollte.

(11-12 So spricht GOTT: Gib Acht! Ich werde dafür sorgen, dass dir Unheil geschieht aus deiner eigenen Familie heraus. Ich werde deine Frauen vor deinen Augen nehmen und sie deinem Nächsten geben, und er wird mit deinen Frauen schlafen am helllichten Tage. Denn du hast diese Tat heimlich begangen, aber ich werde dies vor ganz Israel und am helllichten Tag tun.»)

13 Da sagte David zu Natan: «Ich habe gegen GOTT gesündigt.» Natan sagte zu David: «GOTT hat dir sogar deine Sünde durchgehen lassen. Du musst nicht sterben.

(14-15 Weil du aber selbst die Feinde GOTTES mit dieser Tat verhöhnt hast, wird der Sohn, der dir geboren wird, ganz sicher sterben.» Dann ging Natan nach Hause.)

2. Lesung aus dem Brief an die Gemeinde in Galatien 2,16.19-21

16 Aber wir wissen, dass kein Mensch ins Recht gesetzt wird durch vorschriftsmässige Erfüllung der Gesetzesverordnung, sondern nur durch die Treue Jesu, des Messias. Darum sind auch wir zum Vertrauen an den Messias Jesus gelangt, damit wir ins Recht gesetzt würden aus der Treue des Messias und nicht aus vorschriftsmässiger Erfüllung der Gesetzesverordnung. Denn aus vorschriftsmässiger Erfüllung der Gesetzesverordnung gibt es keine Gerechtigkeit für die Menschheit als ganze.

19-21 Denn ich bin durch das Ordnungsgesetz für die Gesetzesordnung gestorben, damit ich für Gott lebe. Mit dem Messias bin ich mitgekreuzigt worden. Und ich lebe nicht mehr als ich, sondern in mir lebt der Messias. Was ich jetzt in meiner leiblichen Existenz lebe, lebe ich im Vertrauen auf das Kind Gottes, das mich geliebt und sich selbst ausgeliefert hat für mich. Ich erkläre nicht das Geschenk der Zuwendung Gottes für null und nichtig. Denn wenn die Gerechtigkeit durch die gesetzte Ordnung käme, wäre der Messias umsonst gestorben.

Evangelium Lk 7,36-8,3 (oder 7,36-50)

7,36-50
Ein Pharisäer aber lud ihn ein, mit ihm zu essen,und er ging in das Haus des Pharisäers und legte sich zu Tisch. Und seht, eine Frau, die in der Stadt als Sünderin galt, hörte, dass er im Hause eines Pharisäers ass, und brachte eine Alabasterflasche Salböl. Dann begab sie sich nach hinten, zu seinen Füssen, und weinte. Mit den Tränen begann sie seine Füsse zu benetzen, mit ihren Haaren trocknete sie diese, und sie küsste und salbte seine Füsse mit Salböl. Der Gastgeber aber sah dies und sagte zu sich: «Wenn er ein Prophet wäre, würde er merken, wer sie ist und was für eine ihn da berührt, nämlich: eine Sünderin.» Jesus aber sagte zu ihm: «Simon, ich muss dir etwas sagen.» Der sagte: «Lehrer, nur zu, sprich!» «Es hatte jemand an zwei Personen Geld geliehen. Eine Person schuldete 500, die andere 50 Denare: Da sie es nicht zurückzahlen konnten, schenkte er es beiden. Wer von den beiden Personen wird ihn dafür stärker lieben?» Simon antwortete: «Ich vermute, diejenige, der er mehr geschenkt hat.» Und er sagte zu ihm: «Du hast richtig geurteilt.» Er wandte sich der Frau zu und sagte zu Simon: «Siehst du diese Frau? Als ich in dein Haus kam, hast du mir kein Wasser für die Füsse gegeben. Sie aber benetzte meine Füsse mit Tränen und trocknete sie mit ihren Haaren. Du gabst mir keinen Begrüssungskuss, sie aber, seit sie hereingekommen ist, hat nicht aufgehört, meine Füsse zu küssen. Du hast meinen Kopf nicht mit Öl gesalbt, sie aber hat meine Füsse mit Salböl gesalbt. Deshalb sage ich dir. Ihre vielen Sünden wurden ihr vergeben, denn sie liebt stark. Wem aber wenig vergeben wurde, der liebt nur wenig.» Er sagte zu ihr: «Deine Sünden sind dir vergeben.» Am gemeinsamen Tisch begannen sie zueinander zu sagen: «Wer ist er, dass er auch Sünden vergeben kann?» Er sagte zu der Frau: «Deine Glaubenstreue hat dich gerettet, gehe in Frieden!»

8,1-3
In der folgenden Zeit zog Jesus durch Stadt und Land, predigte und verkündete das Reich Gottes. Mit ihm unterwegs waren die Zwölf und einige Frauen, die von üblen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt die aus Magdala, aus ihr waren sieben Dämonen ausgefahren, und Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, und Susanna, und viele andere Frauen, die ihnen nach ihrem Vermögen dienten.