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Lesungen und Evangelium 3. Juni 2007 in der Übersetzung BIBEL in gerechter Sprache   

1. Lesung aus dem Buch der Sprüche 8,22-31

Die Ewige schuf mich zu Beginn ihrer Wege,
als Erstes all ihrer Werke von jeher.
Gewoben wurde ich in der Vorzeit;
zu Urbeginn, vor dem Anfang der Welt.
Bevor es das Urmeer gab, wurde ich geboren.
Bevor die Quellen waren, von Wasser schwer.
Bevor die Berge verankert wurden, vor den Hügeln wurde ich geboren.
Noch hatte sie weder Erde noch Felder erschaffen
oder den ersten Staub des Festlands,
Als sie den Himmel ausspannte, war ich dabei,
als sie den Erdkreis auf dem Urmeer absteckte,
als sie die Wolken oben befestigte,
als die Quellen des Urmeers kräftig waren,
als sie das Meer begrenzte, damit das Wasser ihren Befehl nicht überträte,
als sie die Fundamente der Erde einsenkte:
Da war ich der Liebling an ihrer Seite.
Die Freude war ich Tag für Tag und spielte die ganze Zeit vor ihr.
Ich spielte auf ihrer Erde, und hatte meine Freude an den Menschen.

2. Lesung aus dem Brief an die Gemeinde in Rom 5,1-5

Sind wir nun gerecht gesprochen auf Grund von Vertrauen, so lasst uns mit Gott Frieden halten durch den, dem wir gehören: Jesus Christus, durch den auch uns die Zuwendung Gottes im Vertrauen eröffnet wurde. In ihrem Licht können wir unser Leben gestalten. Wir können uns glücklich preisen, weil wir darauf hoffen, dass Gottes Glanz alles durchdringt. Nicht nur aufgrund dieser Hoffnung können wir uns glücklich preisen, sondern auch in den Momenten, in denen wir in grosser Not sind. Denn wir wissen, dass grosse Not die Kraft zum Widerstand stärkt. Die Widerstandskraft stärkt die Erfahrung, dass wir standhalten können; die Erfahrung standzuhalten stärkt die Hoffnung. Die Hoffnung führt nicht ins Leere, denn die Liebe Gottes ist in unsere Herzen gegossen durch die heilige Geistkraft, die uns geschenkt ist.

Evangelium Joh 16,12-15

Ich habe euch noch viel zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. Wenn aber jene kommt, die Geistkraft der Wahrheit, dann wird sie euch in alle Wahrheit führen, denn sie wird nicht von sich aus reden, sondern sie wird sagen, was sie hören wird, und euch das Kommende ankündigen. Sie wird meinen göttlichen Glanz aufstrahlen lassen, denn von dem, was mein ist, wird sie empfangen und euch verkünden. Alles, was Gott hat, ist mein. Deshalb habe ich gesagt: ´Von dem, was mein ist, empfängt sie und wird euch verkünden.´