Wir beraten

Lesungen und Evangelium 13. Mai 2007 in der Übersetzung BIBEL in gerechter Sprache   

1. Lesung aus der Zeit der Apostelinnen und Apostel 15,1-2.22-29

1-2 Von Judäa kamen einige herab und lehrten die Geschwister: «Wenn ihr euch nicht nach dem Ritus des Mose beschneiden lasst, kann euch nicht geholfen werden.» Da stritten Paulus und Barnabas ausserordentlich heftig mit ihnen. Daraufhin beschloss man, dass betreffs dieser Streitfrage Paulus und Barnabas sowie noch einige weitere von ihnen nach Jerusalem zu den Aposteln und Ältesten hinaufgingen.

22-29 Da beschlossen die Apostel und die Ältesten mit der ganzen Gemeinde, Männer aus ihrer Mitte auszuwählen und mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu schicken, nämlich Judas, Barsabbas genannt, und Silas, die unter den Geschwistern führende Stellungen einnahmen. Durch sie liessen sie folgendes Schreiben überbringen: «Die Apostel und die Ältesten, eure Brüder, grüssen die Schwestern und Brüder aus der Völkerwelt in Antiochia, Syrien und Zilizien. Wir haben gehört, einige von uns wären zu euch gekommen und hätten euch – ohne irgendeinen Auftrag unsererseits – mit ihrem Reden verwirrt und durcheinander gebracht. Deshalb sind wir übereingekommen und haben beschlossen, Männer auszuwählen und zu euch zu schicken zusammen mit den von uns geliebten Barnabas und Paulus, Menschen, die ihr Leben eingesetzt haben für den Namen Jesu, des Gesalbten, der Macht über uns hat. Wir schicken also Judas und Silas, die mündlich eben dasselbe berichten werden. Die heilige Geistkraft und wir haben nämlich beschlossen, dass euch keine weitere Last auferlegt werde ausser diesen notwendigen Dingen: Haltet euch fern vom Fleisch der den Götzen geopferten Tiere, vom Blutgenuss, vom Fleisch verendeter Tiere und von torawidrigen geschlechtlichen Beziehungen! Wenn ihr euch davor bewahrt, werdet ihr euch richtig verhalten. Lebt wohl!»

2. Lesung aus der Johannesoffenbarung 21,10-14.22-23

10-14 Er führte mich in Geistkraft weg, auf einen grossen, hohen Berg, und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem: aus dem Himmel, von Gott, herabsteigend mit dem Glanz Gottes, ihr Strahlen dem kostbarsten Edelstein gleich, einem Jaspisstein etwa, kristallglänzend. Sie hatte eine grosse und hohe Mauer, sie hatte zwölf Tore, auf den Toren zwölf Boten, und Namen darauf geschrieben, nämlich die der zwölf Stämme der Söhne und Töchter Israels. Von Osten drei Tore, von Norden drei Tore, von Süden drei Tore, von Westen drei Tore. Die Stadtmauer hat zwölf Grundsteine und auf ihnen zwölf Namen der zwölf Apostel des Lamms.

22-23 Einen Tempel sah ich in ihr nicht: Gott, die Macht, die alles beherrscht, ist ja ihr Tempel und das Lamm. Die Stadt braucht weder Sonne noch Mond zu ihrer Beleuchtung, denn der Glanz Gottes hat sie erleuchtet, und ihr Leuchter ist das Lamm.

Evangelium Joh 14,23-29

(22 Judas, nicht der Iskariot, sagte zu ihm: «Rabbi, warum willst du dich uns zeigen und nicht der Welt?»)

23-29 Jesus antwortete und sagte zu ihm: «Alle, die mich lieben, werden mein Wort halten. Und Gott wird sie lieben und wir werden zu dieser Quelle allen Lebens gehen und bei ihr wohnen. Alle, die mich nicht lieben, halten meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht von mir, sondern von Gott, die mich gesandt hat. Dies habe ich euch gesagt, während ich bei euch bin. Der Trost – nämlich die heilige Geistkraft, die Gott in meinem Namen schicken wird – wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Ich hinterlasse euch Frieden, ich übergebe euch meinen Frieden. Ich gebe ihn euch nicht, wie die Welt ihn gibt. Seid nicht aufgewühlt und erschrocken und habt keine Angst! Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: ´Ich gehe weg und komme zu euch.´ Wenn ihr mich lieben würdet, dann würdet ihr euch freuen, dass ich zu Gott zurückkehre, denn Gott ist grösser als ich. Das sage ich euch jetzt, bevor es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschieht.