Wir beraten

Lesungen und Evangelium 4. März 2007 – Krankensonntag – in der Übersetzung BIBEL in gerechter Sprache   

1. Lesung Gen 15,5-12.17-18

(3-4 Da sprach Abram: «Sieh, mir hast du keine Nachkommen gegeben. Sieh doch, nur ein Angehöriger meines Hauses wird mich beerben.» Doch siehe, Adonajs Wort kam zu ihm und sagte: «Nicht der wird dich beerben, sondern einer, der aus deinem eigenen Leib hervorgeht, der wird dich beerben.»)

5-12 Und es führte ihn nach draussen und fuhr fort: «Blick doch einmal zum Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst.» Und dann weiter: «So wird deine Nachkommenschaft sein.» Da glaubte er Adonaj und zählte es als eine Tat der Gerechtigkeit. Das Wort sprach zu ihm: «Ich bin Adonaj und habe dich aus Ur-Kasdim herausgeführt, um dir dies Land zu geben, damit du es in Besitz nehmen kannst.» Da sprach er: «Adonaj, du Macht über mir, wodurch kann ich wissen, dass ich es in Besitz nehmen werde?» Und er bekam die Antwort: «Bring mir doch eine dreijährige Kuh, eine dreijährige Ziege, einen dreijährigen Widder und eine Turteltaube, und zwar eine junge.» Er brachte das alles herbei, schnitt sie in der Mitte durch und legte ein Stück dem anderen gegenüber. Nur den Vogel teilte er nicht. Da kamen Raubvögel auf die Aasteile herab und Abram verscheuchte sie. Es passierte, als die Sonne untergehen sollte, dass ein Teifschlaf auf Abram fiel, da ein Schrecken, grosse Finsternis fiel auf ihn.

(13-16) Da sprach es zu Abram: «Sicher sollst du wissen, dass deine Nachkommen Fremde sein werden in einem Land, das ihnen nicht gehört, und sie werden ihnen dienen und man wird sie niederdrücken, 400 Jahre lang. Und auch das Volk, dem sie dienen, werde ich selbst richten. Und danach werden sie ausziehen mit einem grossen Besitz. Du selbst aber gehst in Frieden zu deinen Vorfahren, wirst begraben in hohem glücklichem Alter. Erst die vierte Generation kehrt hierhin zurück, denn die Schuld der Amoriter ist bis jetzt nicht voll.»

17-18 Es geschah, als die Sonne untergegangen war und Dunkelheit herrschte, da, ein rauchender Ofen, eine Feuerfackel, die war hindurchgegangen zwischen jenen Teilen. An jenem Tag ging Adonaj eine Bundesverpflichtung zugunsten Abrams ein und sagte: «Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land, vom Strom Ägyptens bis zum grossen Strom, dem Eufrat:

(19-20 das kenitische Volk, und da kenisitische, kadmonitische, hetitische, perisitische, rafaitische Volk, das amoritische, kanaanitische, girgaschitische und das jebusitische Volk.»)

2. Lesung an die Gemeinde in Philippi 3,17-4,1 (oder 3,20-4,1)

17-19 Schwestern und Brüder, orientiert euch an mir und achtet auf die, deren Lebenswandel auch so ist, wie ihr es an unserem Vorbild vor Augen habt. Viele nämlich, das habe ich euch schon oft gesagt und wiederhole es nun unter Tränen, führen ihr Leben in der Feindschaft gegen das Kreuz Christi. Ihr Ende ist Verderben, ihr Gott ist der Bauch und ihr Ruhm ist ihre Schande, das sind die, die ihre Gedanken nur auf Irdisches richten.
20-21 Wir aber sind Bürgerinnen und Bürger einer himmlischen Gemeinschaft, von dorther erwarten wir auch unsere Rettung, Jesus Christus, dem wir unser Leben anvertraut haben. Dann werden unsere erniedrigten Körper umgestaltet und dem Körper gleich gestaltet werden, den Christus von Gott erhielt, als er ihn mit Herrlichkeit umkleidete. So wirkt an uns die Kraft Christi, mit der er alles in seinen Machtbereich bringen kann.

1 Darum meine geliebten und innig ersehnten Schwestern und Brüder, die ihr meine Freude und mein Siegeskranz seid, steht fest gegründet in Jesus, dem ihr euer Leben anvertraut habt, Geliebte.

Evangelium Lk 9,28b-36

28-36 Etwa acht Tage nach diesen Worten nahm er Petrus, Johannes und Jakobus und stieg auf einen Berg hinauf, um zu beten. Während des Betens veränderte sich die Erscheinung seines Gesichts und sein Gewand leuchtete hell wie ein Blitz. Und siehe, zwei Männer sprachen mit ihm, Mose und Elija. Sie zeigten sich im Glanz und sie besprachen seinen Auszug, den er in Jerusalem erfüllen sollte. Petrus und die mit ihm waren, wurden schwer vom Schlaf; als sie erwachten, sahen sie seinen Glanz und die zwei Männer, die bei ihm standen. Als diese sich von ihm wieder trennten, sagte Petrus zu Jesus: «Meister, es ist schön, hier zu sein. Lass uns drei Zelte machen! Eines dir und eines dem Mose und eines dem Elija.» Er wusste nicht, was er sagte. Noch während er dieses sagte, kam eine Wolke und überschattete sie. Sie fürchteten sich aber, als sie in diesen Schatten hineinkamen. Eine Stimme ertönte aus dem Gewölk: «Dieser ist mein Sohn, mein Auserwählter, hört auf ihn!» Als die Stimme ertönte, war Jesus allein. Sie aber schwiegen und erzählten in jenen Tagen niemandem etwas von dem, was sie gesehen hatten.