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Lesungen und Evangelium 11. Februar 2007 in der Übersetzung BIBEL in gerechter Sprache   

1. Lesung Jer 17,5-8

So sagt GOTT: Verflucht ist jede Frau und jeder Mann, die auf Menschen vertrauen, das Hinfällige am Menschen zu ihrer Stärke machen und ihr Herz von GOTT abwenden. Sie sind wie Sträucher in der Steppe. Ihnen fehlt, was sie zum Leben brauchen. Sie wohnen in heisser Wüstengegend, in salzigem, unbewohnbarem Land. Gesegnet ist jede Frau und jeder Mann, die auf GOTT vertrauen und deren Rückhalt GOTT ist. Sie sind wie Bäume, am Wasser gepflanzt, zum Wasserlauf strecken sie ihre Wurzeln hin. Dass Hitze kommt, fürchten sie nicht, sie behalten ihr Laub. Auch in einem Dürrejahr sind sie ohne Sorge, sie hören nicht auf, Frucht zu tragen.

2. Lesung aus dem 1. Brief an die Gemeinde in Korinth 15,12.16-20

12 Wenn verkündigt wird, dass der Messias von den Toten aufgestanden ist, wie ist es dann möglich, dass einige von euch sagen: Es gibt keine Auferstehung der Toten?

(13-15) Gibt es keine Auferstehung der Toten, dann ist auch Christus nicht aufgestanden. Ist aber Christus nicht aufgestanden, dann ist unsere Verkündigung sinnlos und euer Vertrauen grundlos. Wir würden falsches Zeugnis über Gott ablegen, weil wir gegen Gott bezeugen würden, er habe den Messias aufgeweckt, den er doch nicht erweckt hat – wenn denn die Toten nicht aufstehen.

16-20 Wenn die Toten nicht aufstehen, so ist auch Christus nicht aufgestanden. Ist aber der Messias nicht aufgestanden, ist euer Vertrauen sinnlos und ihr seid noch in euren Sünden. Verloren sind dann auch die, die im Vertrauen auf den Messias gestorben sind. Wenn wir nur in der sichtbaren Lebenswirklichkeit auf Christus vertrauen, sind wir die armseligsten unter allen Menschen. Jetzt aber ist der Messias von den Toten aufgestanden – als erster von den Toten.

Evangelium Lk 6,17.20-26

17 Als er mit ihnen hinuntergestiegen war, stellte er sich auf einen ebenen Platz. Da war eine grosse Schar seiner Jüngerinnen und Jünger und viel Volk aus ganz Judäa und Jerusalem, sowie aus dem Küstenstreifen von Tyrus und Sidon.

(18-19) Die waren gekommen, um ihn zu hören und um geheilt zu werden von ihren Krankheiten. Die von unreinen Geistern Gequälten wurden geheilt, und die ganze Menge wollte ihn berühren, denn Kraft strömte aus ihm und heilte alle.

20-26 Er richtete seinen Blick auf seine Jüngerinnen und Jünger und sprach:
«Glücklich seid ihr Armen, denn die Herrschaft Gottes ist auf eurer Seite!
Glücklich seid ihr Hungrigen, denn ihr werdet satt werden!
Glücklich seid ihr Weinenden, denn ihr werdet lachen!
Glücklich seid ihr, wenn die Menschen euch hassen und euch ausgrenzen, euch beschimpfen und meinetwegen eure Namen aus der Gemeinschaft streichen.
Freut euch an jenem Tag und jubelt, seht: Euer Lohn wird gross sein im Himmel, denn so haben eure Vorfahren stets an den Propheten und Prophetinnen gehandelt!
Jedoch: Euch Reichen wird es schlecht ergehen, ihr verliert euren Trost!
Ihr, die ihr euch jetzt voll gestopft habt: Euch wird es schlecht ergehen, ihr werdet noch hungern!
Ihr, die ihr jetzt lacht: Euch wird es schlecht gehen, ihr werdet noch trauern und klagen!
Euch wird es schlecht ergehen, wenn alle Menschen gut von euch reden, denn so haben eure Vorfahren stets von den Lügenpropheten gesprochen.