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Lesungen und Evangelium 14. Januar 2007 in der Übersetzung BIBEL in gerechter Sprache   

1. Lesung Jes 62,1-5

Um Zions willen will ich nicht schweigen
und um Jerusalems willen nicht ruhig sein,
bis ihre Gerechtigkeit wie ein Leuchten hervorgeht
und ihre Hilfe brennt wie eine Fackel.
Die fremden Völker werden deine Gerechtigkeit sehen
und alle königlichen Herrschaften deinen Glanz
und du wirst mit einem neuen Namen benannt werden,
den der Mund GOTTES festlegen wird.
Du wirst eine prächtige Krone in der Hand GOTTES sein,
ein königliches Band in der Hand deiner Gottheit.
Niemand wird dich noch ´Verlassene´ nennen,
und dein Land ´verwüstet´, sondern du sollst heissen: ´Mein Gefallen´
und dein Land: ´Ehefrau´,
denn GOTT hat Gefallen an dir und dein Land wird mit Gott verheiratet.
Denn wie ein junger Mann ein Mädchen heiratet,
so wird dich heiraten, wer dich erbaut.
Wie sich ein Bräutigam freut an der Braut,
so freut sich deine Gottheit an dir.

(auch 24.12.06)

2. Lesung aus dem 1. Buch an die Gemeinden in Korinth 12,4-11

Es gibt Unterschiede in den geschenkten Fähigkeiten, doch sie stammen aus derselben göttlichen Geistkraft. Es gibt Unterschiede in den Arbeitsfeldern, doch der Auftrag dazu kommt von ein und derselben Ewigen. Es gibt Unterschiede in den Fähigkeiten, doch es ist derselbe Gott, der in allen alles in gleicher Weise bewirkt; den Einzelnen offenbart sich die Geistkraft zum Nutzen aller. Der einen wird durch die Geistkraft die Fähigkeit zum Denken und Reden in Weisheit gegeben, einem anderen durch denselben Geist die Fähigkeit, Offenbarungen weiterzugeben. Der nächsten wird Vertrauen gegeben – von derselben Geistkraft -, einem anderen wiederum die Fähigkeit zu heilen – durch die eine Geistkraft -, eine andere erhält die Fähigkeit, Wunder zu tun, der nächste die Gabe zu prophezeien, oder eine andere die Fähigkeit, kritisch zu prüfen, ob alles tatsächlich durch Geistkraft bewirkt wird. Andere bekommen die Fähigkeit, eine besondere Sprache Gott gegenüber zu sprechen, und wieder andere können sie deuten. Alles dieses wirkt eine und dieselbe Geistkraft, die sich den Einzelnen mitteilt, so wie sie es will.

Evangelium Joh 2,1-11

Am übernächsten Tag fand eine Hochzeit in Kana in Galiläa statt, und die Mutter Jesu war dort. Zur Hochzeit eingeladen waren auch Jesus und seine Jüngerinnen und Jünger. Als der Wein ausgegangen war, sagte die Mutter Jesu zu ihm: «Sie haben keinen Wein!» Jesus aber sagte ihr: «Was haben wir miteinander zu tun, Frau? Meine Zeit ist noch nicht gekommen.» Seine Mutter sagte den Bediensteten: «Was auch immer er euch sagt, das führt aus!» Nun standen dort sechs steinerne Wasserkrüge – entsprechend der jüdischen Reinigungsvorschrift -, die jeweils zwischen 80 und 120 Liter fassten. Jesus sagte ihnen: «Füllt die Wasserkrüge mit Wasser!» Und sie füllten sie bis oben. Und er sagte ihnen: «Schöpft jetzt etwas davon und bringt es dem Küchenchef!» Sie brachten es ihm. Als aber der Küchenchef das Wasser, das Wein geworden war, kostete und nicht wusste, woher es war – die Bediensteten aber, die das Wasser geschöpft hatten, die wussten es -, rief der Küchenchef den Bräutigam und sagte ihm: «Alle Menschen schenken zuerst den guten Wein aus, und erst dann, wenn die Leute betrunken sind, den schlechteren. Du aber hast den guten Wein bis jetzt aufgehoben!» Dies tat Jesus als Anfang der Wunderzeichen in Kana in Galiläa und zeigte seinen göttlichen Glanz, und seine Jüngerinnen und Jünger glaubten an ihn.