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Lesungen und Evangelium 10. Dezember 2006 in der Übersetzung BIBEL in gerechter Sprache   

1. Lesung Bar 5,1-9

Das Buch Baruch

Jerusalem, leg das Gewand deiner Trauer und deines Unheils ab,
leg die Schönheit der Pracht von Gott her für immer an!
Leg das Obergewand der Gerechtigkeit von Gott her an,
setz den Schmuck der Pracht des Ewigen auf deinen Kopf!
Denn die Gottheit wird aller Welt unter dem Himmel deinen Lichterglanz zeigen.
Von Gott her wirst du auf ewig heissen: ´Friede in Gerechtigkeit´ und ´Pracht in Ehrfurcht vor Gott´.
Steh auf, Jerusalem, und stell dich auf die Höhe! Schau umher nach Osten und sieh deine Kinder, gesammelt vom Sonnenuntergang bis zum Aufgang durch das Wort des Heiligen, und sie freuen sich daran, an Gott zu denken. Ausgezogen sind sie von dir zu Fuss, weggeführt von feindlichen Menschen;
zurück aber bringt Gott sie zu dir, getragen mit Pracht wie auf einem Königsthron.
Denn die Gottheit hat geboten: Jeder hohe Berg und immerwährende Hügel soll abgetragen werden,
und Täler sollen ausgefüllt werden zu ebenem Land,
damit Israel in der Pracht Gottes sicher gehe.
Auch die Wälder beginnen, Schatten z spenden,
und jeder wohlriechende Baum: für Israel, entsprechen der Anordnung Gottes.
Denn die Gottheit wird Israel mit Freunde im Licht ihrer Pracht vorangehen,
mit Erbarmen und Gerechtigkeit, die von Gott her kommen.»

2. Lesung Phil 1,4-6.8-11

Brief an die Gemeinde in Philippi

immer, wenn ich für euch alle Fürbitte halte, freue ich mich darüber,
dass ihr vom ersten Tag an bis jetzt der frohen Botschaft, dem Evangelium mit mir gemeinsam treu verbunden seid. Denn davon bin ich überzeugt, dass Gott, der unter euch das gute Werk begonnen hat, es auch vollenden wird bis zum Tag Jesu Christi.
Gott kann bezeugen, wie sehr ich mich nach euch allen sehne, erfüllt von der Zuneigung, die aus der Gemeinschaft mit Jesus Christus erwächst. Darum bitte ich in meinen Gebeten, dass eure Liebe immer reicher werde an Erkenntnis und Erfahrung, damit ihr prüfen könnt, worauf es wirklich ankommt. Dann werdet ihr am Tag Christi unverdorben und in charakterlicher Hinsicht untadelig sein, reich an Frucht eines Lebens in Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus bewirkt wird, zur Ehre und zum Lob Gottes.

Evangelium Lk 3,1-6

Im 15. Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter von Judäa war und Herodes Fürst von Galiläa, sein Bruder Philippus aber Fürst der Landschaft Ituräa und Trachonitis und Lysanias Fürst von Abilene, unter den Hohenpriestern Hannas und Kajaphas, da erging das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias und der Elisabet, in der Wildnis.
Und er ging in alle umliegenden Gebiete des Jordans und machte dort ein Tauchbad bekannt, ein Tauchbad der Umkehr, um von den Sünden loszukommen. Wie im Buch der Sprüche des Propheten Jesaja geschrieben steht:
«Eine Stimme ruft in der Wildnis: Bereitet den Weg der Lebendigen, machet ihre Pfade gerade! Jede Schlucht wird aufgefüllt, jeder Berg und Hügel wird niedrig, krumme Wege werden begradigt und holprige Wege werden geebnet werden! Und alle werden das Rettende Gottes sehen!»