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Lesungen und Evangelium 7. Januar 2007 in der Übersetzung BIBEL in gerechter Sprache   

TAUFE DES HERRN (wenn 6.1. Feiertag)

1. Lesung Jes 40,1-5.9-11

«Tröstet, tröstet mein Volk»,
spricht eure Gottheit.
«Redet Jerusalem zu Herzen und ruft ihr zu,
dass ihre Dienstpflicht beendet ist, denn ihre Schuld ist bezahlt.
Hat sie doch aus der Hand GOTTES empfangen
das Doppelte wegen all ihrer Verfehlungen.»
Eine Stimme ruft: «In der Wüste bahnt einen Weg für GOTT,
schüttet in der Steppe eine gerade Strasse auf für unsere Gottheit.
Alle Täler sollen sich erheben, und alle Berge und Hügel sollen einsinken,
das Bucklige wird zur Ebene und Schutthalden zum Talgrund.
Da wird der Glanz GOTTES offenbar werden.
Alles, was lebt, wird es gemeinsam sehen!»
Ja, der Mund GOTTES hat es gesagt.
...
Auf einen hohen Berg steige hinauf, Freudenbotin Zion!
Erhebe mit Macht deine Stimme, Freudenbotin Jerusalem!
Erhebe sie, fürchte dich nicht! Sprich zu den Städten Judas:
´Schaut eure Gottheit!´
Schaut, GOTT, die Macht über uns, kommt mit Kraft,
und ihr Arm übt Herrschaft aus!
Schaut, sie bringt ihren Lohn mit sich,
und ihr Ertrag ist vor ihrem Angesicht.
Wie ein Hirte seine Herde hütet,
eine Hirtin im Arm die Lämmer sammelt und sie auf der Hüfte trägt,
führt sie die Mutterschafe.»

2. Lesung Apg 10,34-38 oder Tit 2,11-14

Petrus begann zu sprechen und sagte: «Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht parteilich ist. Vielmehr sind Gott in jedem Volk diejenigen recht, die Gott achten und rechtschaffen handeln. Das ist die Botschaft, die dem Volk Israel gesandt wurde, als Gott durch Jesus, den Gesalbten, der Macht hat über alle, Frieden verkünden liess. Ihr wisst, was sich in ganz Judäa herumgesprochen hat: Begonnen hat Jesus aus Nazaret in Galiläa nach der Taufe, die Johannes verkündigte, als Gott ihn mit heiliger Geistkraft und Macht wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott mit ihm war.

Evangelium Lk 3,15-16.21-22

Da das Volk aber Hoffnungen hatte, und alle sich in ihren Herzen Gedanken darüber machten, ob Johannes vielleicht der Gesalbte sei, sagte Johannes zu allen: «Ich tauche euch in Wasser ein. Es kommt aber einer, der ist stärker als ich. Ich bin nicht gut genug, ihm den Riemen seiner Schuhe zu lösen. Er wird euch mit heiliger Geistkraft und Feuer eintauchen.

...»

Als aber das ganze Volk eingetaucht wurde, wurde auch Jesus eingetaucht. Und als er betete, öffnete sich der Himmel und die heilige Geistkraft kam in leiblicher Gestalt auf ihn herab – wie eine Taube – und eine Stimme aus dem Himmel rief: «Du bist mein geliebtes Kind, an dir habe ich Freude!»

ERSCHEINUNG DES HERRN (wenn 6.1. kein Feiertag)

1. Lesung Jes 60,1-6

Steh auf, werde licht, denn dein Licht kommt
und der Glanz GOTTES strahlt über dir auf!
Schau nur: Finsternis bedeckt die Erde
und dunkle Wolken die Völkerschaften,
aber über die wird GOTT aufstrahlen, Gottes Glanz wird über dir sichtbar.
Die fremden Völker werden zu deinem Licht gehen,
königliche Herrschaften zu dem Lichtschein, der über dir aufstrahlt.
Erhebe deine Augen ringsum und schau!
Sie alle sammeln sich, kommen zu dir!
Deine Söhne werden aus der Ferne kommen
und deine Töchter werden sicher an deiner Seite sein.
Da wirst du schauen und strahlen,
dein Herz wird erbeben und weit werden,
denn zur dir hin wenden sich die Schätze der Meere,
der Reichtum der fremden Völker kommt zu dir.

2. Brief an die Gemeinde in Ephesus 3,2-3a.5-6

1 (Ich, Paulus, bin deshalb für euch, die Menschen aus den Völkern, der Gefangene des Christus Jesus,)
insofern ihr ja vom Plan der göttlichen Gnade gehört habt, mit der ich für euch beauftragt wurde. Durch Offenbarung wurde mir das Geheimnis bekannt,
3b (wie ich es zuvor in Kürze geschrieben habe.)
5 Dies war in früheren Generationen den Menschenkindern nicht bekannt, wie es jetzt Gottes heiligen Apostelinnen und Aposteln und Prophetinnen und Propheten durch Geistkraft enthüllt wurde,
6 nämlich dass die Völker miterben und mit zum Leib gehören und Anteil haben an der Verheissung in Christus Jesus durch die Freudenbotschaft.

Evangelium Mt 2,1-12

Als Jesus in Bethlehem in Judäa geboren war, in den Tagen des Königs Herodes, seht, da kamen königliche Magier aus dem Osten nach Jerusalem. Sie sagten: «Wo ist der neugeborene König des jüdischen Volkes? Wir haben seinen Stern im Osten aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.» Als König Herodes davon hörte, erschrak er zutiefst – und ganz Jerusalem auch. Er berief eine Versammlung aller Hohenpriester und Toragelehrten aus dem Volk, um von ihnen zu erfahren, wo der Messias geboren werden sollte. Sie sagten zu ihm: «In Bethlehem in Judäa. Denn so steht es beim Propheten: Und du, Bethlehem im Land Juda, keineswegs bist du die unbedeutendste unter den führenden Städten Judas. Denn aus dir wird ein Herrscher hervorgehen, der mein Volk Israel behütet.» Da liess Herodes die königlichen Magier heimlich rufen, um von ihnen in Erfahrung zu bringen, zu welcher Zeit der Stern erschienen war. Dann schickte er sie nach Bethlehem und sagte: «Geht! Stellt genaue Nachforschungen über das Kind an. Wenn ihr es gefunden habt, gebt mir Bescheid, damit auch ich kommen kann, um ihm zu huldigen.» Als sie das vom König gehört hatten, brachen sie auf. Und seht, der Stern, dessen Aufgang sie beobachtet hatten, zog vor ihnen her, bis er ankam und über dem Ort stillstand, an dem das Kind war. Als sie den Stern dort sahen, waren sie überwältigt vor Freude. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind zusammen mit Maria, seiner Mutter. Sie fielen vor ihm nieder, ihm zu huldigen. Sie breiten ihre Schätze aus und überreichten dem Kind Geschenk: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Im Traum aber erhielten sie die Weisung, nicht zu Herodes zurückzugehen. So kehrten sie auf einem anderen Weg in ihr Land zurück.