Wir beraten

Erstes Schweizer Bibliodrama-Symposion: So war´s   

Homepage der IGB www.bibliodrama.net

37 Männer und Frauen, welche beruflich mit der Bibel zu tun haben, begegneten drei Tage lang dem Ostertext aus Joh 21, 1-14 mit der Methode des Bibliodramas. In vier konstanten Gruppen durchliefen sie ebenso viele Workshops, welche Bibliodrama­leitende aus der ganzen Schweiz anboten. Bibliodrama hilft, biblische Texte vertieft zu verstehen, aber auch sich selber besser zu verstehen, in der Gruppe sich über den Glauben auszutauschen und die spirituelle Teilhabe am Ganzen vertieft zu erleben oder gar zu feiern. Diesen vier Dimensionen bibliodramatischer Prozesse gingen die Leitungsteams je mit unterschiedlichen Arbeitsschritten nach.

Da wurde getanzt, gelesen, gesprochen, gerufen, gesungen, inszeniert, interviewt, besprochen und beredet.

Am einen Abend setzten Eleonore Näf und Claudia Mennen auf der Reflexionsebene Impulse aus ihren Doktorarbeiten zum Bibliodrama. Am anderen Abend feierte die äusserst kreative Gruppe eine «Party for the fisherman’s friends» (in freier Anlehnung an den nächtlichen Fischfang der Jünger/-innen und ihre Begegnung mit dem auferstandenen Christus). Gemeinsame morgendliche Einstim­mungen liessen die grosse Gruppe über Stimmimprovisationen in einen Einklang finden.

Die «Spielanlage» dieser drei Tage war ziemlich komplex. Beabsichtigte doch das Leitungsteam des Symposions, die ganze Gruppe in einen grossen gemeinsamen Prozess einzubinden. Im Wesentlichen scheint das Ziel aber erreicht worden zu sein. Viele Teilnehmende hatten Momente grosser Tiefe erlebt, in den Gruppen waren Gespräche in kritischer Auseinandersetzung mit Methode und Personen möglich geworden. Überraschend viele ausgebildete Bibliodramaleiter/-innen waren unter den Teilnehmenden, welche in einen konstruktiven und motivierenden Erfahrungsaustausch gekommen waren. Und wenn die ganze Symposions-Gemeinschaft zusammen war, dann sprühte Spontaneität und Kreativität. So wurde am letzten Abend in einer Viertelstunde der ganze Festsaal dekoriert, nur mit Abdeckplastik, farbigem Papier, Scheren und Klebband – und natürlich Unmengen von Fisherman’s-Friends-Pastillen.

Die Interessengemeinschaft Bibliodrama Schweiz-Liechtenstein-Vorarlberg war das Wagnis dieses 1. Symposions eingegangen. Nach einem langen Vorbereitungsweg von zwei Jahren ist das Organisationskomitee (Peter Zürn, Dorothee Dieterich, Brigitte Schäfer, Eleonore Näf, Claudia Mennen, Bruno Fluder) vollauf zufrieden mit der guten Resonanz, welche ihr Bemühen gefunden hatte.

Bruno Fluder

Ein Blick aufs Podium, mit dem das Symposion zum Abschluss kam mit den Workshopleiterinnen Karin Klemm, Verena Hofer, Elisabeth Hämmerli (von links), dem Workshopleiter Hans-Adam Ritter (ganz rechts) und dem Moderator Peter Zürn.

Mehr Infos und mehr Bilder finden Sie hier: www.bibliodrama.net/index2.htm