«Christinnen und Christen, die auch im Umgang mit der Bibel vom «Baum der Erkenntnis» genascht haben, werden sich vielleicht...» (Frank Kürschner-Pelkmann)   

Woche 49/2013

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«Christinnen und Christen, die auch im Umgang mit der Bibel vom «Baum der Erkenntnis» genascht haben, werden sich vielleicht manchmal wie Adam und Eva in der Schöpfungsgeschichte am Anfang der Bibel fühlen, vertrieben aus dem Paradies der Unschuld und des Unwissens. Aber so wie es dem ersten Paar der Bibel nach der Überlieferung nicht möglich war, ins Paradies zurückzukehren, können auch wir nicht so tun, als gäbe es einen Weg zurück zu einem Glauben ohne Zweifel und ohne die Erkenntnisse der Wissenschaft. Wenn wir uns vom Glauben nicht verabschieden wollen, dann müssen wir den Weg zu einem erwachsenen Glauben suchen, der doch keinen Bruch zum Glauben der Kindheit sein muss, sondern eine Bereicherung und Erweiterung sein kann.»

Frank Kürschner-Pelkmann, Von Herodes bis Hoppenstedt. Auf den Spuren der Weihnachtsgeschichte, Hamburg 2012 S. 647f.)