«Zelt der Völker» – unser Spendenprojekt vom Bibelsonntag 2010 – ist akut bedroht!   

Mail von Daoud Nassar vom 14.2.2012

Beim Bibelsonntag 2010 haben wir eine Spendenprojekt für das «Zelt der Völker» in Israel/Palästina durchgeführt.

Jetzt ist das Projekt im Weinberg der Familie Nadssar akut bedroht. Lesen Sie die Mail von Daoud Nassar:

Betreff: Das «Tent of Nations» hat von den israelischen Behörden drei Verordnungen erhalten, das Land nicht mehr zu bearbeiten und nicht mehr zu bepflanzen

Liebe Freunde

Heute, am 14.Februar 2012, um 13.30h, als wir auf unserem Land, genau gesagt im Garten der Lebensbäume, am Arbeiten waren, fanden wir an drei verschiedenen Stellen Schriftstücke mit Landkarten vor, die von der Zivilverwaltung von Judäa und Samaria unterzeichnet waren, was der israelischen Militärbehörde entspricht.

Die Papiere informieren uns, dass wir nicht mehr auf dem Land, das auf der Karte eingezeichnet ist, arbeiten dürfen, weil es zu Staatsland erklärt worden ist. Nach Ansicht der Behörden gehört das Land nicht uns, es ist Staatsland und wir bebauen es einfach. Wenn wir den Anordnungen nicht Folge leisten wollen, können wir innert 45 Tagen bei der Militärbehörde Einspruch erheben.

Es ist ein Hohn, nach ungefähr 21 Jahren des Kampfes um unser Land vor israelischen Gerichten, eine solche Anordnung des Militärs zu erhalten.

Wir haben die Papiere an unsern Anwalt in Jerusalem geschickt und er wird in den nächsten Tagen Einspruch zu erheben.

Soviel einfach, damit ihr wisst, was heute geschah. Bitte seid euch im Klaren darüber, dass sich die Situation verschlechtern kann. Haltet euch deshalb bereit, um aktiv zu werden, wenn dies nötig sein sollte. – Vorerst macht unser Anwalt Einspruch gegen die Verordnung und wir sehen dann, was für eine Reaktion darauf kommt.

Wir halten euch auf dem Laufenden, informieren euch über unsere nächsten Schritte und lassen euch wissen, wie ihr helfen könnt.

Vielen Dank für eure Unterstützung und Solidarität. Bitte schliesst uns in eure Gedanken und Gebete ein.

Alles Gute und Salaam!

Daoud

Übersetzung Cornelia Hanke (Aktuarin ZdV)