Wir beraten

Finanzkrise   

Täglich erreichen uns neue Nachrichten vom Ausmass der weltweiten Finanzkrise. Die macht uns deutlich wie eng alles miteinander zusammenhängt. Der Zusammenbruch von Banken in den USA hat Konsequenzen für die Menschen in Bangladesh und in der Schweiz. Jetzt erschrecken wir über diese Zusammenhänge. Sie waren aber vorher auch schon da. Auch die Gewinne, die Börsen und Banken früher gemacht haben, hatten Konsequenzen für Menschen in Banglasdesh und der Schweiz. Da sind wir weniger erschrocken, weil wir mehrheitlich zu den Gewinnern gehörten. Bei allem Wissen um diese Zusammenhänge waren wir doch davon überzeugt: Ich muss für mich selber sorgen. Ich kann mein Leben und meinen Wohlstand getrennt vom Leben und dem Wohl anderer betrachten. Die US-amerikanische Theologin Carter Heyward bezeichnet das als kapitalistische Spiritualität und grossen Aberglauben. Das Gegenteil ist wahr: Alle Menschen sind miteinander verbunden und das nicht erst seit der Globalisierung. Immer schon.
Wenn eine Zukunftschance in der Finanzkrise und unserem Erschrecken darüber liegt, dann diese: Aus der Einsicht in unsere globale Verbundenheit anders zu handeln. Unser Leben und unser Wirtschaften daran auszurichten, dass es gerechter wird. Dass es allen gerecht wird, die davon betroffen sind. Und das sind nun einmal alle.