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Euro und Vätertag   

Gestern war der zweite Schweizer Vätertag. Vermutlich fand er wegen der Euro weniger Beachtung als der erste Vätertag vor einem Jahr. Vermutlich erleben aber viele Kinder während der Euro ihre Väter auch intensiver als sonst. Sie spüren ihre Begeisterung, die Freude im Falle eines Sieges und dieTrauer im Falle einer Niederlage. Dass Kinder ihren Vätern als gefühlvolle Menschen begegnen können, ist ein Ziel des Vätertages. Deswegen passen Euro und Vätertag gut zusammen.

Bei der Euro kann man ausscheiden, ein Fussballspiel wird nach 90 Minuten abgepfiffen oder ist spätestens nach dem Penaltyschiessen zu Ende. Das Vatersein geht weiter. Kein Vater scheidet aus seiner Vaterrolle aus. Das Spiel geht ein Leben lang weiter – und verändert sich dabei immer wieder.
Davon wie Männer ihre Vaterrolle gestalten, in der ganzen Vielfalt ihrer Möglichkeiten, hängt viel ab. Wie Männer Verantwortung für Kinder übernehmen ist noch viel entscheidender als die bevorstehende Entscheidung wer Fussball-Europameister wird. Wir gewinnen alle, wenn sich das Herz der Väter ihren Kindern zuwendet und das Herz der Kinder ihren Vätern. In der christlichen Bibel ist das der letzte Satz des Alten Testamentes. Es ist die Verheissung eines spannenden und herausfordernden Finalspiels.