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Werbung und Bibel   

Ich liebe gute Werbung, die sich auf die Bibel bezieht. Vor einiger Zeit warb eine Zahnpastafirma mit dem genialen Spruch «Die Zweiten werden die letzten sein» und bezog sich damit auf Matthäus 19,30.
Neulich sah ich dann Plakate mit dem Teufel darauf, der Unsterblichkeit oder unbegrenzte Macht anbot und dafür unsere Seele wollte. Zunächst war unklar, was damit beworben werden sollte. Als es dann aufgedeckt wurde, war ich bitter enttäuscht. Eine Telekommunikationsfirma verkündigte, wie toll es sei für 39 Rappen telefonieren zu können. Ehrlich gesagt, fand ich das Angebot des Teufels besser. Der hat es nicht so billig gemacht. Da ging es immerhin um etwas Wichtiges.
Wir sollten uns aber von dem Teufelsbild, wie es diese Werbung zeigt, endlich verabschieden. In der Bibel ist der Teufel, der dort Satan genannt wird, jemand, der gegen die Interessen von Menschen handelt. Da werden oftmals Menschen, als Satan bezeichnet. Die Bibel hat einen scharfen Blick dafür, dass wir selbst es sind, die gegen unsere Interessen handeln. Etwa, wenn wir Kreativität und Aufmerksamkeit für schlechte Werbung und für sinnlose Produkte verschwenden.

Peter Zürn