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Das WEF-Gebet: Unser tägliches Brot gib uns heute   

In der christlichen Einteilung des Jahres hat gerade die Fastenzeit begonnen.
Jedes Jahr gibt es dazu einen Kalender, der uns ähnlich wie ein Adventskalender durch die 6 Wochen der Fastenzeit begleitet. Auf dem heutigen Kalenderblatt steht ein Text des Theologen und Schriftstellers Heinz Zahrndt:
«Das Gebet um das tägliche Brot verlangt von der Christenheit gleichzeitig den Einsatz für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung», heisst es da.
Der Text bezieht sich auf das Vater unser, auf die Bitte «Unser täglich Brot gib uns heute». Oftmals ist gerade das erste Wort eines Satzes besonders wichtig. Hier ist es das Wort «Unser». Es geht nicht nur um mein Brot, nicht nur um die Frage, was ich täglich zum Leben brauche, es geht um unser Brot. «Uns» meint nicht nur unsere Familie, meint nicht nur uns in der Schweiz oder nur uns Christinnen und Christen. «Uns» meint alle Menschen. «Uns» ist ein globales Wort. «Unser tägliches Brot gib uns heute» ist der Grundsatz für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung. Wer diesen Satz betet, nimmt am WEF teil, am world economical forum derer, für die jeder Mensch das Recht auf Nahrung hat. Für uns ist jeder der 850 Millionen Menschen, der heute an Hunger leidet, ein Skandal, der zum Himmel schreit.