Spendenprojekt zum Bibelsonntag 2006   

Demokratische Republik Kongo: Christliche Basisgemeinden verbessern ihre Lebenssituation

Die Situation in der Demokratischen Republik Kongo

Die Lebensbedingungen in der Demokratischen Republik Kongo haben sich in den letzten Jahren laufend verschlechtert. Durch den Krieg und den Zerfall der gesamten Infrastruktur und der Wirtschaft im Land bleiben die Verdienstmöglichkeiten in der Hauptstadt Kinshasa fast ausschliesslich auf den informellen Sektor beschränkt – wo immer mehr Zugezogene in einer stetig prekärer werdenden Situation ums Überleben kämpfen. Die Gewalt hat bereits beängstigende Ausmasse angenommen und die HIV/AIDS Infektion greift in erschreckendem Ausmass um sich. Selbst bei erfolgreich verlaufenden Wahlen im Juni 2006 und einem zu erhoffenden positiven Einfluss der Gewählten auf die Entwicklung in der Hauptstadt, wird es noch Jahre dauern, bis wieder menschenwürdige Lebensbedingungen einkehren.

Das Projekt: Biblische Basisgemeinden

Seit 1998 unterstützt das Fastenopfer die diözesane Kommission bei ihrem Pastoralprogramm mit den christlichen Basisgemeinden. Da die Lebensbedingungen im Grossraum Kinshasa ständig prekärer werden, kam nun der Wunsch auf, das Pastoralprogramm durch einen Entwicklungsteil im Sinne der Selbsthilfe zu ergänzen. Dem wurde im letzten Herbst mit einem Ausbildungsprogramm für 125 AnimatorInnen entsprochen, die ab diesem Jahr das Selbsthilfeprogramm mit den Basisgemeinden aufbauen sollen.

Ziele des Spendenprojekts

Die über 1700 Basisgemeinden in Kinshasa treffen sich wöchentlich einmal zum begleiteten Austausch über ihr Leben auf der Grundlage eines biblischen Textes. Geleitet werden diese Gemeinschaften meistens von zwei Pastoralanimatoren (jeweils eine Frau und ein Mann), die einen Ausbildungskurs am Katechetischen Institut absolvieren und sich kontinuierlich weiterbilden.
Als Arbeitsinstrument stehen den AnimatorInnen für den gemeinschaftlichen Austausch Quartalsblätter der Kommission der Diözese für Basisgemeinschaften zur Verfügung: Diese vernetzen biblische Texte mit aktuellen Gesprächsthemen und -methoden und geben Abläufe und Hilfen für die Zusammenkünfte vor.

Die kirchlichen Basisgemeinschaften ersetzen in einem gewissen Sinn die traditionellen afrikanischen Strukturen der Grossfamilien. Verbindliche und strukturierte Gemeinschaften, die Halt und Hilfe geben, sind Alternativen zur Anonymität der Grossstadt.

Das Projekt ist uns vom Fastenopfer empfohlen worden. Urs Brunner schreibt dazu: «Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das von euch ausgewählte Projekt voller Leben ist. Die Gemeinschaften sind gerade in der jetzt sehr schwierigen politischen Situation von sehr grosser Wichtigkeit für die Menschen, damit sie wirklich die nötige Kraft aus der Botschaft der Bibel schöpfen können».

Herzlichen Dank für Ihre Spenden!

PC-Konto 80-39108-5

Einzahlungsscheine erhalten Sie unter 044 205 99 60 info@bibelwerk.ch