Von den Schriften zur (Heiligen) Schrift – vergriffen -

Herausgegeben von Hans Ulrich Steymans und Thomas Staubli

mit Beiträgen von Spezialisten für Schriften und Sprachen des Altertums, Bibelwissenschaften und Handschriftenkunde.

Beschreibung

Im Vorderen Orient sind mit der sumerischen Keilschrift und den ägyptischen Hieroglyphen zwei der ältesten Schriftsysteme entstanden, die Wort- und Silbenzeichen verwenden. In Kanaan jedoch entwickelte man ab etwa 2000 v. Chr. die Schriftform des Alphabets, eine geniale Vereinfachung, die bis heute weltweit in vielfältiger Ausprägung verwendet wird.
In Alphabetschrift wurden auch jene Texte verfasst, die als «Weisung» (Tora) die religiösen Lebensgrundlagen Israels enthalten. Zusammen mit sehr unterschiedlichen prophetischen und weisheitlichen Schriften ist die Tora Teil jenes «Vielstimmenbuches», das Juden und Christen Bibel nennen.
Die facettenreichen Zusammenhänge zwischen Sprachen, Schriftsystemen, mythischen Weltdeutungen und den Heiligen Schriften in Islam, Judentum und Christentum werden im neuen Ausstellungskatalog mit Objekten der Sammlungen BIBEL+ORIENT in Freiburg (Schweiz) reich illustriert. Damit erweisen sich deren Schätze einmal mehr als einzigartige Verständnisbrücke zwischen Kunst, Geschichte und Theologie.

AutorInnen

Ahmet Ünal, Christa Müller-Kessler, Ernst Axel Knauf, Frederik Rogner, Farida Stickel, Gregor Emmenegger, Gian Pietro Basello, Hans Ulrich Steymans, Josef Oesch, Manfried Dietrich, Michael Jursa, Othmar Keel, Reinhard Messner, Thomas Schmidt