Das Jüngste Gericht

Bibel und Kirche 4/2008

«Was dürfen wir hoffen?» lautet nach Immanuel Kant eine der Grundfragen der Menschen. Papst Benedikt XVI. entfaltete in seiner zweiten Enzyklika «Spe Salvi» (Über die christliche Hoffnung) die biblische Rede vom Gericht Gottes in ihrer Hoffnungsdimension und zeigte, dass es in der Rede vom Jüngsten Gericht letztlich um die Hoffnung auf Gerechtigkeit und Gottes Erbarmen geht.
In biblischen Texten ist das Jüngste Gericht durchweg als Heilsgeschehen, als Rettung und Verwandlung durch Gott zu erkennen. Dieses Gericht Gottes ist Thema der neuen Ausgabe von «Bibel und Kirche». Neben thematischen Grundsatzbeiträgen finden sich Auslegungen und Überlegungen zu Texten aus dem Alten und Neuen Testament, die das Hoffnungspotenzial biblischer Rede vom Gottesgericht entfalten.
Seit dem Beginn des Paulusjahres stellt jede Ausgabe von «Bibel und Kirche» zudem spannende Aspekte paulinischer Theologie vor: Nach «Paulus und die Korinther im Netz antiker Männlichkeit» in 3/08 enthält das aktuelle Heft einen Beitrag zu Röm 1-3 unter dem Titel «Gottes Gericht: düstere Drohung oder Hoffnung auf Zukunft?» Und das im Frühjahr erscheinende Heft wird sich insgesamt dem Philipperbrief widmen.