Maria

Bibel und Kirche 4/2013

Was wissen wir über Maria? Kennen wir dieses jüdische Mädchen aus Galiläa wirklich? Die biblischen Zeugnisse über die gläubige Jüdin Maria sind im Gegensatz zur reichen Tradition der Marienfrömmigkeit spärlich gesät. Und doch: Ein genauer Blick in die vier Evangelien zeigt einen erstaunlichen Facettenreichtum an Marienbildern. Das Marienbild der apokryphen Evangelien reichert das Wissen um die Vielfalt des frühen Christentums noch an. Weitere Beiträge im aktuellen Heft zeigen beispielhaft auf, wie die Gestalt der Maria kreativ ausgeschmückt wurde und sie dadurch über die Jahrhunderte eine erstaunliche Anziehungskraft entfaltete. Es gibt auch heute unterschiedliche Annäherungen an Maria, diese einfache Frau aus dem Volk Israel, wie poetische und musikalische Zeugnisse – in Marienliedern und in der Gegenwartsliteratur – zeigen.

Das aktuelle Heft von «Bibel und Kirche» belegt, dass die Entfaltung der Mariengestalt in Theologie und Frömmigkeit sich nicht nur aus biblischen Quellen speist, sondern auch auf Impulse der Umwelt reagiert. Die derart «angereicherte» Madonna kann als interreligiöser «Umschlagplatz» gesehen werden. Das brauchen Christinnen und Christen von heute nicht zu verdrängen, sondern könnten ganz im Gegenteil daraus «marianische» Impulse für das Miteinander der Religionen gewinnen.

Die Ausgabe von Bibel und Kirche wird ergänzt durch die Bücherschau mit Buchbesprechungen zum Heftthema und die Biblische Umschau durch aktuelle Veranstaltungen und Publikationen.

Die Seite aus dem Schweizerischen Katholischen Bibelwerk stellt Menschen vor, die sich im Netzwerk biblisch Interessierter Frauen und Männer engagieren und lädt darüber hinaus besonders zu biblischen Reisen im kommenden Jahr ein.

«Bibel und Kirche» ist erhältlich bei:

Bibelpastorale Arbeitsstelle SKB, Bederstrasse 76, 8002 Zürich, Tel. 044 205 99 60, Fax 086044 205 99 60, info@bibelwerk.ch (Fr. 11.– zzgl. Versand). Abonnement (4 Ausgaben pro Jahr): Fr. 45.-.