Wir beraten

Jahresbericht 2006   

Einleitung

Ein erster wesentlicher Einblick in unser Tätigkeitsjahr 2006 wird mit dem Ausdruck «Fülle» gut beschrieben. Gerade der Bibeltext vom überreichen Fischfang (Joh 21,1-14), der im Zentrum des Bibliodrama-Symposions 2006 stand, hat uns in mehrerlei Hinsicht begleitet:
Wir haben eine Fülle an Projekten in Angriff genommen und erhielten eine Fülle an positiver Resonanz. Was der Bibeltext vornehm verschweigt: All das war mit einer Fülle an Arbeit verbunden, die an die Grenzen des Menschenmöglichen rührte. Aber: «Obwohl es so viel[e] war[en], zerriss das Netz nicht.»
Wir sind dankbar, dass die vielfältigen Beziehungen, in die wir uns eingebunden wissen, auch dieses Jahr wieder getragen haben. Dieses Netz(werk) wird von Jahr zu Jahr wichtiger.

Zentralvorstand

Der Zentralvorstand traf sich zu drei Sitzungen, in denen er sich schwerpunktmässig mit Fragen der Bibelpastoralen Arbeitsstelle beschäftigte. Spezifische Vereinsfragen werden eher auf Ebene der Diözesanvorstände angegangen; vom Zentralvorstand konnten sie in letzter Zeit nicht intensiv bearbeitet werden. Insofern die Angebote der BPA für die Mitglieder da sind und via Angebote Mitglieder geworben werden können, ist die Beschäftigung mit der BPA natürlich auch eine Beschäftigung mit Vereinsfragen. Dabei kam auch zur Sprache, wie Adressen aus dem Verkauf von Materialien besser für Vereinsmitgliedschaften genutzt werden könnten und ob gewisse Dienstleistungen an eine Mitgliedschaft geknüpft werden sollten. Letzterem steht der Vorstand skeptisch gegenüber. Zum ersten Mal fand auch ein Begegnungstag der Diözesanvorstände statt. Der Anlass wurde geschätzt und soll abwechselnd mit der Delegiertenversammlung alle zwei Jahre stattfinden. Der Tag soll auch ein Gefäss sein für die Beschäftigung mit Vereinsfragen.
An der letzten Delegiertenversammlung im Herbst 2005 konnte kurzfristig kein Ersatz für André Flury gewählt werden. Alois Schaller (Gossau SG) hat sich unterdessen bereit erklärt, im Vorstand mitzuarbeiten und sich an der nächsten DV zur Wahl zu stellen. Auf den 1.1.2006 trat die erste Leistungsvereinbarung mit den Geldgebern (Fastenopfer / Römisch-Katholische Zentralkonferenz) in Kraft. Damit wissen wir für vier Jahre, wie gross die Unterstützungsbeiträge für die BPA sein werden. Die BPA finanziert sich zu rund zwei Dritteln selbst; trotzdem sind diese Beiträge lebenswichtig. Da aufgrund verschiedener ausserordentlicher Umstände in den Neunzigerjahren relativ grosse Reserven gebildet werden konnten, erhalten wir zurzeit reduzierte Unterstützungsbeiträge. Ein erster Überblick zeigt, dass spätestens am Ende der Vereinbarungsperiode 2009 die gesamten Reserven aufgebraucht sein werden. Da die finanziellen Perspektiven für überkantonale Stellen der katholischen Kirche in der Schweiz sehr unsicher sind, müssen auch wir uns Gedanken über die Zukunft der BPA machen. Der ZV beschäftigte sich deshalb dieses Jahr stark mit Finanzfragen. Er setzte eine Finanzstrategiegruppe ein (Präsident, Marianne Walther, Detlef Hecking, Dieter Bauer). Sie analysierte die Entwicklung der Finanzen in der Vergangenheit und für die Zukunft, machte sich Gedanken über Möglichkeiten von künftigen Kostenreduktionen, Einnahmensteigerungen und Strukturmodellen. Das Ergebnis der Auslegeordnung ist nicht sehr rosig. Die Dienstleistungen der BPA als einer kirchlichen Stelle können in der Kirche nicht teurer verkauft werden und der relativ hohe Eigenfinanzierungsgrad lässt es wahrscheinlich erscheinen, dass mit weniger Personal auch die Einnahmen (über)proportional sinken würden. Die BPA hat ein strukturelles Defizit, das seit Jahren durch ausserordentliche Umstände nicht so stark ins Gewicht fiel. Auch schloss die Rechnung meist besser ab als budgetiert. Das ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BPA seit Jahren weit über ihr Soll engagieren. Dafür gebührt ihnen ein grosser Dank. Diese Tatsache ist jedoch nicht gut; ein Betrieb sollte nicht auf der Basis der Selbstausbeutung der Mitarbeitenden funktionieren.
Die Leistungsvereinbarung enthält auch den Auftrag zu prüfen, ob im Blick auf die erforderliche Bündelung der Kräfte eine strukturelle Zusammenarbeit mit einer andern Institution sinnvoll wäre, die ebenfalls im Bereich theologisch-biblischer Bildung aktiv ist. Der Vorstand hat deshalb beschlossen, aktiv zu werden und auf andere Institutionen im Raum Zürich zuzugehen. Es ist unser Ziel, für die nächste Periode der Leistungsvereinbarungen Klarheit zu haben über strukturelle und finanzielle Möglichkeiten. Es klingt paradox: Mit der Leistungsvereinbarung haben wir klare Finanzierungsgrundlagen für vier Jahre, aber unsichere Zukunftsperspektiven. So wird sich der ZV weiterhin stark mit diesen Fragen beschäftigen müssen.
Die Aufsicht über die BPA und ihre Begleitung gehört zu den wesentlichen Aufgaben des Zentralvorstands. In jeder Sitzung beschäftigen wir uns mit der Arbeit und dem Stand der Projekte. Das Jahr 2006 ist seit längerer Zeit das erste ohne personellen Wechsel auf der BPA. Das Team arbeitet gut zusammen, leistet inhaltlich gute Arbeit und setzt sich zeitlich über die Arbeitspensen hinaus für die BPA ein (s. o.).
Der Zentralvorstand dankt allen Mitgliedern des Vereins für ihre Treue, ihr Mittragen und den Diözesanvorständen für ihren Einsatz. Den Mitgliedern des Zentralvorstandes danke ich für ihre Arbeit. Ohne sie hätte ein Präsident nichts zu berichten.
Odo Camponovo

Diözesanverbände

BASEL
«Das Paradies ist der Glaube daran, dass die Welt unsere Sorgfalt nicht abweist. » Diesen Satz habe ich in einem Buch entdeckt, in dem bekanntere und unbekanntere Frauen und Männer aus der Schweiz ihre persönlichen Gedanken und Bilder zum Stichwort «Paradies» zusammengetragen haben (86 Paradiese, Wegwarte Verlag, Bolligen 2006). Das Zitat stammt von Christoph Rehmann-Sutter, Philosoph und Molekularbiologe (und Präsident der Nationalen Ehtikkommission im Bereich Humanmedizin).
Nicht nur mit Paradiesen, aber immerhin mit Gärten haben wir uns im Diözesanvorstand des Bistums Basel des SKB im vergangenen Jahr beschäftigt. «Gärten» ist der (Arbeits-) Titel der kommenden Delegiertenversammlung des SKB. Der Diözesanvorstand Basel ist für den inhaltlichen Teil der Versammlung zuständig. Dementsprechend haben wir uns auf die Suche nach biblischen und anderen Gärten gemacht und sind den Realitäten, Hoffnungen und Projektionen nachgegangen, die mit Gärten verbunden sind – vom Schöpfungsgarten bis zur (inzwischen auch in der Westschweiz aktiven) «Armee zur Befreiung der Gartenzwerge», die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Gartenzwerge aus ihrem Vor- und Schrebergarten-Alltag zu «befreien» und ihnen das freie Leben im Wald nahe zu bringen… Das Ergebnis unserer Vorbereitungen kann an der Delegiertenversammlung des SKB am 7./8. September 2007 im Kurhaus Kreuz in Mariastein/SO «besichtigt» werden.
Ausgeschieden aus dem Diözesanvorstand sind nach langjähriger Mitarbeit Claudia Schuler, Pastoralassistentin in Reinach/BL sowie Josef Hodel, Pfarreileiter in Wauwil/LU. Ganz herzlichen Dank für die engagierte Vorstandsarbeit! Die bisher von Josef Hodel verwaltete Vorstandskasse hat Oswald König übernommen. Als Neumitglieder hat der Vorstand Brigitte Werder-Wullimann, Katechetin und Erwachsenenbildnerin in Gerlafingen, und Bruno Fluder, Pastoralassistent, Sänger und Bibliodramaleiter in Adligenswil, kooptiert. Auch ihnen ganz herzlichen Dank für das Einbringen neuer Kompetenzen und Charismen im Diözesanvorstand!
Detlef Hecking

CHUR
Das Jahr 2006 stand in unserem Diözesanvorstand im Zeichen von Mitgliederwechseln und einer Neuorientierung.
Der Vorstand hat sich im Jahr 2006 zweimal in Zürich zu ordentlichen Vorstandsitzungen versammelt. Diese dienten dem Austausch der Vorstandsmitglieder aus den unterschiedlichen Regionen des Bistums sowie der Fortsetzung der Diskussion darüber, wie der Diözesanvorstand aktiv werden will, um die Anliegen des Bibelwerks zu fördern.
Ein langjähriges Mitglied des Diözesanvorstands hat in diesem Jahr seinen Rücktritt gegeben: Hans Schwegler, der damit seine jahrzehntelange aktive Tätigkeit im Bibelwerk (seit 1970) beendet. Er will etwas kürzer treten und manche Aufgaben abgeben. Eine Delegation des Vorstands hat ihn nach seinem Rücktritt im Pfarrzentrum Opfikon-Glattbrugg besucht und konnte dort einen gastfreundlichen und anregenden Nachmittag verbringen.
Ebenfalls nach vielen Jahren wird Rita Fuchs (Pfäffikon) in Kürze den Diözesanvorstand verlassen. Sie hat in Hermann Schneider, Gemeindeleiter in Pfäffikon, einen Nachfolger für den Vorstand gefunden. Aus zeitlichen Gründen musste auch Franz Koller (Kerns) seinen Rücktritt bekannt geben.
Erfreulich ist, dass wir zwei Neumitglieder im Vorstand begrüssen konnten: Rita Bahn, Theologin in Zürich, sowie Rolf Decrauzat, Spitalseelsorger in Zürich.
Es ist dem Vorstand ein Anliegen, dass alle Regionen des Bistums im Vorstand vertreten sind. Deswegen ist er weiterhin auf der Suche nach Mitgliedern aus mehreren Regionen, u. a. aus Graubünden und Unterwalden. Ebenso soll der Kontakt nach Liechtenstein weiterhin gepflegt werden.
Nachdem Hans A. Rapp aus beruflichen Gründen das Amt des Vorstandspräsidenten abgegeben musste, hat sich René Schurte bereit erklärt, dieses Amt zu übernehmen. Er war mehrere Jahre im Diözesanvorstand Freiburg aktiv und ist auch Mitglied des Zentralvorstands des SKB.
Eine Delegation des Vorstands hat an der Tagung der Diözesanvorstände des SKB vom 28. Oktober 2006 teilgenommen und diese Veranstaltung als sehr anregend erlebt, insbesondere in Hinsicht auf die konkrete Vorstandsarbeit. Der Vorstand nämlich hat die Reflexion über seine Arbeit fortgeführt. Im Jahr 2005 konnten wir die positive Erfahrung machen, dass ein konkretes Projekt verwirklicht werden konnte, nämlich die diözesane Weiterbildung 2007, die auf unsere Anregung hin von den Mitarbeitern der BPA durchgeführt wird. Deswegen wurde der Vorschlag diskutiert, sich auch in Zukunft auf ein Projekt zu konzentrieren. Für das Jahr 2007 ist deshalb ein Engagement beim Jubiläum der Katholischen Kirche im Kanton Zürich in Planung.
Auch im letzten Jahr haben vielfältige Aktivitäten in den Regionen stattgefunden. Die Mitglieder des Vorstands bieten in ihrem Umfeld manche biblische Veranstaltungen an, z. B. Hans Schwegler mit einer Bildungsreihe über das Buch Ijob, Walter Achermann mit einem Winterseminar zur Offenbarung des Johannes, Ernst Walker mit einem Kurs zu Bibel und Koran oder Rita Bahn mit Beiträgen über die Sonntagslesungen in der Schweizerischen Kirchenzeitung.
René Schurte

DEUTSCHFREIBURG
Für das SKB Deutschfreiburg ist das Jahr 2006 ein gutes Jahr gewesen. Trotz begrenzter personeller und finanzieller Ressourcen hatten wir ein abwechslungsreiches und durchaus vielfältiges Programm. Den Anfang machte ein ganztägiger Bibliodramakurs am Samstag, 14. Januar 2006, zum Thema «Elija in der Wüste Juda» mit Barbara Schmitz, die dafür aus Köln angereist war. Das Echo auf diese Veranstaltung mit 12 Teilnehmerinnen war hervorragend. Am Donnerstag, 16. März, kam Prof. Venetz zu einem Vortrag in unser Bildungszentrum Burgbühl. Der Vortrag mit dem Titel «Die Offenbarung des Johannes – ein Buch mit sieben Siegeln?» fand regen Zuspruch.
Eine kleine Gruppe traf sich am Samstag, 13. Mai, zur Biblischen Kapellenwanderung durch das Sense-Oberland mit Start und Abschluss in Plaffeien.
Dagegen musste die Sonnenuntergangswanderung mit biblischen Schöpfungsliedern, die für den Mittwoch, 21. Juni, geplant war, der Konkurrenz durch die Fussballweltmeisterschaft Tribut zollen und mangels TeilnehmerInnen ausfallen.
Dagegen fanden am Donnerstag, 5. Oktober, viele Interessierte den Weg in das Kirchgemeindehaus Murten, wo Prof. Venetz mit einem Vortrag zum Johannesevangelium wieder einmal hervorragend unter Beweis stellte, dass er die Menschen mitnehmen und begeistern kann.
Die zwei Abende: «Biblische Anklänge im Kinofilm: Jesus – Fiction – Fantasy» mit den Filmen mussten sich jedoch mit einstelligen TeilnehmerInnenzahlen begnügen. Dabei fand der «König von Narnia» noch etwas grösseres Interesse als «Matrix».
Erfreulich ist, dass wir unsere Mitgliederzahl um fast zehn Prozent steigern konnten und dass der Vorstand des SKB Deutschfreiburg – nach vielen Wechseln infolge von Mobilität – konstant blieb.
Stephan Fuchs

SKB OBERWALLIS
Ein Jahr mit einigen Plänen und wenigen Realisierungen! Terminkollisionen führten zum zweimaligen Absagen der geplanten Wiederholung des «Letzten Gerichtes» in der Burgkirche von Raron.
In mehreren Sitzungen versuchten wir der Gestalt des Judas Iskariot näher zu kommen. Fragen wie: Wer bist du Judas? Der «Sohn des Verderbens»? Der «wahre Jünger Jesu»? Unser Spiegelbild? beschäftigen uns. Vorgesehen war eine Nachtwanderung im Termerwald. War wohl Petrus eifersüchtig, dass wir uns nicht mit ihm befassten? Schweren Herzens mussten wir auch diese Veranstaltung absagen, da es an diesem Abend wie aus Kübeln goss.
Verwirklicht wurden die besinnlichen Wochenenden mit Hermann-Josef Venetz. «Mit Markus glauben lernen» war das diesjährige Thema. Hermann-Josef Venetz eröffnete uns neue Zugänge zur Bibel und zum Markus-Evangelium im Besonderen. Der von Markus im Titel des Buches angekündigte Messias stiess schon früh auf Widerstand, Ablehnung und Unverständnis. Hermann-Josef Venetz lud uns ein, das Markus-Evangelium als ganzes in den Blick zu bekommen, damit wir als Christinnen und Christen hinter dem Bekenntnis vom «Sohn Gottes» stehen können.
Die Wochenenden entsprechen dem Adjektiv «besinnlich» jeweils voll und ganz. Neben den Vorträgen gibt es viel Zeit zum stillen Nachdenken, zu Gesprächen, zu Musse und Gebet. Ein herzliches Dankeschön an Hermann-Josef Venetz für sein Engagement im SKBO!
Am 17.Nov. riefen wir unsere Mitglieder zur GV und es kamen ein paar Unentwegte. Eindringlich baten sie uns, die Aufführung in der Burgkirche nicht fallen zu lassen, sie erneut auf das Programm zu setzen.
Leider mussten wir an der GV Jean-Marie Perrig als Vorstandsmitglied verabschieden. Immer wieder hat er uns mit seiner übersprudelnden Phantasie auf neue Wege gebracht. Danke Jami! Du wirst uns fehlen! Trotz intensiver Suche konnten wir bisher kein neues Vorstandsmitglied finden.
Im Anschluss an die GV fand eine Begegnung mit Bischof Jacques Gaillot statt. Der «Bischof der Ausgeschlossenen» – ein Kämpfer für die Menschenrechte – legte Zeugnis dafür ab, wie ihn die Bibel auf seinem besonderen Weg stärkt.
Am öffentlichen Vortrag und der anschliessenden Diskussion nahmen etwa 80 Menschen teil. Tief beeindruckt vom kompromisslosen Einsatz für Randgruppen und von der Kraft des Wortes – so der Titel des Abends – gingen wir nach Hause.
Blanka Furrer/Co-Präsidentin

ST. GALLEN
Die Verbandsarbeit lebt auf Sparflamme. Die erfolgreiche Präsenz der Bibelarbeit in den Dekanatsversammlungen durch die Mitarbeit von Dieter Bauer und Peter Zürn hatte eine Pause, wird jedoch wieder aufgenommen. Helga Kohler-Spiegel vertritt uns aktiv im Zentralvorstand und gibt uns Impulse aus der BPA weiter. Sehr informativ sind die Meldungen aus der BPA auf der neuen Web-Site. Vor allem die Buchbesprechungen sind sehr hilfreich. Wir müssen dafür sorgen, dass diese auch im Pfarrei-Forum (Diözesanes Pfarrblatt) Blanka Furrer/Co-Präsidentin Für das nächste Jahr planen wir eine grössere Veranstaltung mit Hermann-Josef Venetz für ein breiteres Publikum. Doch damit lösen wir nicht grundsätzliche und personelle Probleme.
Stephan Brunner und Jürgen Konzili (verdienter Kassier seit vielen Jahren) treten aus dem Vorstand zurück.
Wir bleiben an der Bibelarbeit. Doch mit wem und wie? Das sind unsere gegenwärtigen Fragen. Unsere Hoffnung: St. Gallen wird von der BPA neue Impulse erhalten.
Karl Hufenus

BIBELPASTORALE ARBEITSSTELLE SKB

Wir beraten und informieren

bei telefonischen oder schriftlichen Anfragen rund um die Bibel, mit unserer Homepage, mit unserem Newsletter, mit dem Serviceteil «Aus dem Bibelwerk» in unseren Zeitschriften, mit unserem Buchtipp «Buch des Monats», mit unseren Materialien zum jährlichen Bibelsonntag und mit einer Fülle von bibelpastoralen Arbeitshilfen. Neue Projekte in diesem Bereich waren 2006:

Homepage
Für die Homepage www.bibelwerk.ch des Bibelwerks wurde in einem Relaunch das Erscheinungsbild neu und kundenfreundlicher entwickelt. Seit 2. Mai 2006 ist die neue Homepage im Netz. Seither gehört ihre wöchentliche Aktualisierung zu den regelmässigen Aufgaben von Peter Zürn.
Die neue übersichtliche Struktur und die leicht handhabbare Technik, mit der neue Texte und Bilder aufgeschaltet werden können, haben diese Arbeit sehr erleichtert. Ein grosser Dank an den Webmaster, Erich Schweizer! Die Rückmeldungen zur neuen Homepage sind überaus positiv.

Newsletter
Seit Mai 2006 erscheint monatlich ein Newsletter für Interessierte mit Hinweisen auf Neuerscheinungen, Veranstaltungen, «Buch des Monats» und «Zitat der Woche». Verantwortlich für den Newsletter ist Peter Zürn.

Bibelpastorale Datenbank
Seit Februar 2006 wird eine Bibelpastorale Datenbank programmiert, in welcher in einem ersten Schritt sämtliche bibelpastorale Publikationen (Zeitschriften, Kleinschriften, Kurse) des Bibelwerks erfasst und für die Recherche zugänglich gemacht werden sollen. Aus finanziellen Gründen kann diese Datenbank zur Zeit nur langsam «gefüllt» werden (in Kooperation mit Deutschland). Diese Datenbank soll ab Mitte 2007 online zugänglich gemacht werden.

Bibel heute plus
Zusätzlich zu den Ausgaben von «Bibel heute» erarbeiten wir unter dem Titel «Bibel heute plus» jeweils einen zusätzlichen «Praxisteil» mit Vorschlägen für die Bibelarbeit. Der Beginn dieser Aktion war mit Bibelarbeiten zu «Judas» (1/2006). Der Versand an interessierte Abonnenten erfolgt jeweils 4 Wochen nach Erscheinen des Heftes.

Wir bilden weiter

mit unseren Kursen «Bibel einfach lesen», «Glaubenssache» und «Gemeinsam die Bibel lesen und erleben», mit unseren Bibelpastoralen Wochenenden und anderen Veranstaltungen sowie mit unserer Tätigkeit als Referenten und Kursleiter auf Anfrage. Neue Projekte in diesem Bereich waren 2006:

Dekanatsfortbildungen Bistum Chur
Für das Bistum Chur erarbeiteten wir im Auftrag der Fortbildungskommission des Bistums ein Konzept für die Dekanatsfortbildungen 2007: «Hören auf Gottes Wort. Biblische Spiritualität».

«Glaubenssache. 7 christliche Updates»
Zusammen mit theologiekurse.ch erarbeiteten wir einen niederschwelligen Glaubenskurs «Glaubenssache. 7 christliche Updates», den wir in 10 Pfarreien als Pilotprojekt im Frühjahr 2006 testeten. Im November 2006 konnte der Kurs der Öffentlichkeit präsentiert werden.

«Bibel einfach lesen»
Für die Arbeit in Pfarreien, aber auch nichtkirchlicher Organisationen erarbeiteten wir in Zusammenarbeit mit dem Bibelwerk Linz einen niederschwelligen Einführungskurs «Bibel einfach lesen. Eine Einführung in die Bibel und das Bibellesen in 4 Einheiten». Der Kurs ging im Februar 2007 in Druck und liegt seit März 2007 vor.

Bibelwerkstätten
Seit Herbst 2006 erarbeiten wir in 8 Bibelwerkstätten den Band 12: «Markus» aus der Reihe WerkstattBibel. Als Methode wählten wir das Auswendiglernen von zentralen Texten des Evangeliums. Das Buch wird im Herbst 2008 erscheinen.

Bibliodrama
Bibliodrama war auch 2006 eine wesentliche Form der Bibelarbeit. Zwei Perspektiven wurden dabei deutlich:
«»¢ Zum einen entwickelt sich die Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Bibliodrama-Schulen und ihre jeweilige Profilierung innerhalb eines Netzwerkes Bibliodrama sehr dynamisch. Dem diente 2006 vor allem das Erste Schweizerische Bibliodrama-Symposion vom 11.-13. Mai in Wislikofen mit über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Es wurde von der Interessengemeinschaft Bibliodrama IGB, der BPA und weiteren Institutionen getragen. 2007 wird Peter Zürn für den Vorstand der IGB kandidieren, um an diesem Prozess weiter mitzuwirken. (Auf www.bibelwerk.ch ist unter «Wir bringen die Bibel ins Gespräch» ein «Dossier Bibliodrama» eingerichtet worden, das alle Publikationen zum Thema sammelt).
«»¢ Zum anderen etabliert sich in der Propstei Wislikofen eine Form des Bibliodramas, die sich explizit als Seelsorge versteht und bibliodramatische Elemente für verschiedene Bereiche der Pastoral fruchtbar macht. An der Ausgestaltung dieser «Wislikofer Schule für Bibliodrama» arbeitet Peter Zürn intensiv mit und führte 2006 mehrere Veranstaltungen in diesem Zusammenhang durch.

Wir bringen die Bibel ins Gespräch,

indem wir der Bibel eine Stimme geben in Kirche und Gesellschaft durch Publikationen in den Medien, mit Spendenprojekten für die Bibelarbeit in ärmeren Ländern, mit dem Verein Schweizerisches Katholisches Bibelwerk, dessen geschäftsführende Stelle wir sind, sowie durch die Mitarbeit im internationalen Netzwerk der Katholischen Bibelförderation KBF. Neue Projekte in diesem Bereich waren 2006:

«The da Vinci-Code»
Die Auseinandersetzung mit dem Film «The da Vinci-Code» war überaus produktiv. Die Bibel machte Schlagzeilen und forderte viele Menschen heraus, sich näher mit ihr zu beschäftigen. Seitens der BPA boten wir aus unseren bereits vorhandenen Themenheften ein «Materialpaket» an, das regen Absatz fand. Ausserdem wurden wir zu vielerlei Veranstaltungen und Publikationen zum Thema angefragt (s. u.).

Lesungsauslegungen in der SKZ
Seit dem Advent 2006 (Lesejahr C) übernehmen wir in einem erweiterten Team die alttestamentlichen Lesungsauslegungen 2006-2009 für die «Schweizerische Kirchenzeitung». Die wöchentliche Kommentierung der alttestamentlichen Schriftlesungen unter Mitarbeit des Liturgischen Instituts geschieht in einem Dreischritt «Thema – Mit Israel lesen – Mit der Kirche lesen» und nimmt neuere hermeneutische Erkenntnisse zur zweifachen Wirkungsgeschichte des Alten Testaments in Judentum und Christentum auf.

Spendenaufrufe für die Bibelpastoral in ärmeren Ländern
Im Jahr 2006 konnten zwei Spendenwerbeaktionen der BPA abgeschlossen werden:
Für das Bibelsonntagsprojekt 2005 «Philippinen» kamen Fr 17´482,25 zusammen, während unser Spendenaufruf 2005/2006 für «Myanmar» Fr 12´789.– erbrachte.
Anlässlich des Bibelsonntags 2006 riefen wir auf zu Spenden für die «Bibelarbeit im Kongo». Und als Spendenprojekt 2006/2007 wählten wir die «Bibelarbeit in Osteuropa», wo es auch nach dem politischen Umbruch viel Not gibt.

Eigene Kurs- und Bildungsangebote

Bibelpastorale Wochenenden
Für ehemalige TeilnehmerInnen unserer Kurse «Biblische Kurs- und Bildungsarbeit mit Erwachsenen leiten» bieten wir jährlich Bibelpastorale Wochenenden an, die auch für andere interessierte BibelgruppenleiterInnen offen sind. Von 8.-10.12.2006 leitete Dieter Bauer ein Wochenende zu «Träumen im Matthäusevangelium».
Auswärtige Kurse und Referate

Dieter Bauer
«»¢ 14. bis 15. Januar: «Bibel verstehen». Fernkurswochenende in Einsiedeln.
«»¢ ab 18. Januar: «WerkstattBibel 10». 3 Bibelwerkstätten in Zürich.
«»¢ 4. Februar: «Visionen. Träumen mit der Jakobsgeschichte». Arbeitsmorgen mit dem Pfarreirat Huttwil in Quarten.
«»¢ Ab 8. März: «Von der Freiheit eines Christenmenschen». 4 Bibelabende in Wettingen.
«»¢ 15. März: «Von der Kraft der Auferstehung». Besinnungstag für das Dekanat Rorschach in Goldach.
«»¢ 18. bis 19. März: «Bibel verstehen». Fernkurswochenende in Morschach.
«»¢ ab 5. Mai: «Bibel verstehen». Leitung des 3. Trimesters im Wechsel mit Peter Zürn. 4 Abendveranstaltungen in Baar.
«»¢ 11. Mai: «Von der Kraft der Auferstehung». Pfarreibildungsabend in Oberentfelden.
«»¢ 12. Mai: Tagung theologiekurse.ch in Zürich.
«»¢ 20. bis 21. Mai: «Ich aber sage euch …» Gilt das AT auch für Christen? Pfarreiratswochenende in Guebenschwihr (F)
«»¢ 11. Juni: «Sakrileg» Filmnachgespräch im Kino «Traumpalast» in Esslingen (D).
«»¢ 17. bis 18. Juni: «Bibel verstehen». Intensivtag zum Glaubenskurs in Fischingen.
«»¢ 13. September: Kursleitertagung «Bibel verstehen» in Zürich.
«»¢ 20. September: «Eine Mystik der offenen Augen». Weiterbildungstag des Dekanats Römerswil LU in Kloster Rickenbach.
«»¢ ab 21. September: «WerkstattBibel 12: Markus». Einführungstag und 2 Bibelwerkstätten in Zürich.
«»¢ 21. bis 22. Oktober: «Bibel verstehen». Fernkurswochenende in Einsiedeln.
«»¢ ab 26. Oktober: Studienkurs Theologie: Altes Testament I. 7 Vorlesungen in Luzern.
«»¢ 18. bis 19. November: «Die Bergpredigt». Intensivtag zum Glaubenskurs in Fischingen.
«»¢ 25. bis 26. November. «Bibel verstehen». Fernkurswochenende in Einsiedeln.
«»¢ 8. bis 9. Dezember: «Träume im Matthäusevangelium». Bibelpastorales Wochenende in Morschach.

Peter Zürn
«»¢ 7. bis 8. Januar: Die Bibel auch noch anders lesen – aber wie? Seminar für AbsolventInnen des Glaubenskurses im Bildungshaus Kloster Fischingen.
«»¢ 10. bis 11. Februar: Spielraum für Gott und Menschen. Bibliodramatische Elemente für Gottesdienste. Aufbaukurs Liturgie in der Propstei Wislikofen AG.
«»¢ ab 21. Februar: Pilotkurs «Glaubenssache. 7 christliche Updates» in Dättwil: 7 Abende.
«»¢ ab 22. Februar: 8 Treffen in der ökumenischen Bibel-runde Baden zum Thema «Biblische Frauengestalten: Maria Magdalena».
«»¢ 7. März: «Wenn die Bibel Schlagzeilen macht: der da Vinci Code». Weiterbildungskurs für ReligionslehrerInnen an Kantonsschulen. Halbtagesveranstaltung.
«»¢ 8. März: «Vom Wunderglauben zum Glaubenlernen» – Einführung in das Markus-Evangelium im Dekanat Uznach SG. Halbtagesveranstaltung.
«»¢ 18. März: «Vom Wohlgeruch der Freiheit». Vortrag zur Eröffnung der Bibelausstellung «Die Bibel mit allen Sinnen erleben», Abendveranstaltung in Romanshorn.
«»¢ 25. März: Gottesdienste mit biblischen Elementen gestalten. Seminar in der katholischen Pfarrei St. Martin in Buochs. Ganztägige Veranstaltung.
«»¢ ab 24. April: 3 Vorleseabende mit «geheimnisvollen Geschichten» im Kantonsspital Baden: «Hexen und Heilige», «Sakrileg» und «Leichen im Keller».
«»¢ 5. Mai: «Bibeltexte verstehen: Sind sie historisch oder symbolisch wahr?» Ökumenischer Bibelabend in Gossau SG.
«»¢ ab 24. Mai: Theologiekurs «Bibel verstehen» in Baar. Leitung des 3. Trimesters im Wechsel mit Dieter Bauer. 4 Abendveranstaltungen,
«»¢ 27. und 28. Mai: «Paulus, Markus, Maria Magdalena – 3 Modelle für die Auseinandersetzung mit dem da-Vinci-Code». Predigt in St. Gallus, Zürich-Schwammendingen am Mediensonntag.
«»¢ 10. Juni: Theologiekurs «Bibel verstehen» in Baar. Leitung des 3. Trimesters. Halbtagesveranstaltung.
«»¢ 12. Juni: Leitung des Bibliodramaspieltages in der Propstei Wislikofen. Tagesveranstaltung zu Apg 2 (Pfingsten).
«»¢ 6. Juli: «Maria Magdalena und der daVinci Code». Vortrag in der Pfarrei Wallisellen.
«»¢ 7. Juli: «Maria Magdalena und der da Vinci Code». Vortrag bei der Ökumenischen Lesegruppe Baden.
«»¢ 23. August: «Kommunikation – erzählend». Leitung eines Workshops bei der Aargauer Pastoralkonferenz. Halbtagesveranstaltung in Aarburg.
«»¢ ab 23. August: Ökumenische Bibelrunde Baden zum Thema «Biblische Frauengestalten: Ester». 5 Abendveranstaltungen.
«»¢ 29. August: «Wenn die Bibel Schlagzeilen macht: der da Vinci Code». Kurs der Jugendseelsorge Solothurn für JugendseelsorgerInnen und KatechetInnen. Abendveranstaltung in Olten.
«»¢ 30. August: «Vom Wohlgeruch der Freiheit». Vortrag zur Eröffnung der Bibelausstellung «Die Bibel mit allen Sinnen erleben, Abendveranstaltung in Altstätten SG.
«»¢ 5. bis 8. September: «Aktuelle Herausforderungen in Bioethik und medizinischer Ethik: wenn das Leben zu Ende geht». Leitung der Dekanatsfortbildung der Dekanate Baden-Wettingen, Brugg und Zurzach im Antoniushaus Mattli.
«»¢ 20. September: «Scheinwerfer auf die Bibel». Weiterbildungskurs für ReligionslehrerInnen an Kantonsschulen. Halbtagesveranstaltung.
«»¢ 16. Oktober: «Vom Wohlgeruch der Freiheit». Vortrag zur Eröffnung der Bibelausstellung «Die Bibel mit allen Sinnen erleben», Abendveranstaltung in Ebikon LU.
«»¢ 6. November: Leitung des Bibliodramaspieltages in der Propstei Wislikofen. Tagesveranstaltung zu Ester 4.
«»¢ 8. und 9. November: «Maria Magdalena»: Seminar mit Bibliodrama mit KatechetInnen des Kantons Schaffhausen. Zwei Halbtagesveranstaltungen in Landschlacht.
«»¢ 10. bis 12. November: «Woher kommst du? Wohin gehst du?» Biblisches Wochenende zu Gen 16 und 21 mit der Pfarrei St. Ulrich Winterthur in Einsiedeln.
«»¢ 14. November: «Unsere Urgeschichten». Leitung der Katechetischen Jahrestagung der Fachstelle Katechese-Medien Aargau zu Gen 1, 4 und 6. Tagesveranstaltung in Wettingen.
«»¢ 15. November: «Unsere Urgeschichten». Leitung der Katechetischen Jahrestagung der Fachstelle Katechese-Medien Aargau zu Gen 1, 4 und 6. Tagesveranstaltung in Aarau.
«»¢ 18. November: «Das Wort aneignen» Aufbaukurs für LektorInnen mit bibliodramatischen Elementen. Ganztägiger Kurs zu Ez 3 und Off 10 in Wislikofen AG.
«»¢ 24. bis 25. November: «Von Galiläa nach Paris und Döttingen». Kurs mit Pfarreirat und Kirchenpflege der Pfarrei Döttingen AG in Wislikofen AG.
«»¢ 25. bis 26. November: Ökumenische Bibelrunde Baden zum Thema «Biblische Frauengestalten: Ester». Wochenende.

Die Zeitschriften des Bibelwerks

Bibel heute
«»¢ Judas
«»¢ Tier und Mensch
«»¢ Ester
«»¢ Mit Psalmen leben

Bibel und Kirche
«»¢ Jenseitsvorstellungen im AT
«»¢ Wunder
«»¢ Frieden
«»¢ Jesaja

Welt und Umwelt der Bibel
«»¢ Athen – Von Sokrates zu Paulus
«»¢ Ostern und Pessach
«»¢ Mose
«»¢ Auf den Spuren Jesu (Teil 1)
«»¢ Sonderheft: Petrus, Paulus und die Päpste

Mitglieder / AbonnentInnen

Am Ende des Jahres hatte das SKB 1’283 Mitglieder (Vorjahr 1’276). Die Mitgliederzahlen sind erfreulicherweise erstmals seit dem «Jahr der Bibel» wieder leicht gestiegen, was unter anderem auf die höhere Medienpräsenz des SKB und der BPA sowie die erneuten Werbeanstrengungen zurückzuführen ist. Trotzdem besteht kein Anlass, sich auf diesen «Lorbeeren» auszuruhen.

Die Publikationen der BPA

WerkstattBibel
Im Herbst 2006 erschien der von der BPA mit herausgegebene Band 10: Brigitte Schäfer (Hrsg.), Gottes Wort schafft Leben. Die Gestaltungskraft der Sprache in der Bibel, (Verlag Katholisches Bibelwerk) Stuttgart 2006. Peter Zürn und Dieter Bauer hatten abwechselnd an den Werkstätten zum Band 10 teilgenommen und Peter Zürn hatte als Teil einer Arbeitsgruppe eine Bibelarbeit zu Offenbarung 10 geleitet.
Unter Verantwortung der BPA und Projektleitung durch Peter Zürn fanden ab Herbst 2006 die ersten drei ganztägigen Werkstätten zur WerkstattBibel 12 mit dem Thema «Markusevangelium» und mit der Methode Auswendiglernen statt. Die Ergebnisse werden 2007 verschriftlicht, und der Band erscheint im Herbst 2008.

Bibelleseplan 2007
Bereits zum zweiten Mal erschien in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bibelwerk Stuttgart und missio Freiburg i. Ue. der «Bibelleseplan». Er führt in vier Jahren verlässlich durch die Schriften des Neuen Testaments und in acht Jahren tatsächlich durch alle Schriften der Bibel. Er wird zusammengestellt von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (www.oeab.de).

Glaubenssache. 7 christliche Updates
Zusammen mit theologiekurse.ch erarbeiteten wir einen niederschwelligen Glaubenskurs «Glaubenssache. 7 christliche Updates», den wir in 10 Pfarreien als Pilotprojekt im Frühjahr 2006 testeten.
Am 22.11.2006 konnte der Kurs auf einer Vernissage mit Pressekonferenz im Katholischen Akademikerhaus Zürich der Öffentlichkeit präsentiert werden:
Das Kurspaket «Glaubenssache. 7 christliche Updates», das von theologiekurse.ch und der BPA gemeinsam vertrieben wird, umfasst ein Handbuch für die Leitung (Einleitung mit Zielerklärung, Gestaltungsideen, Organisationsvorschlägen; 7 Themenfaszikel mit je 2 Impulsreferaten; Anhang mit Werbevorlagen, Checklisten, Auswertungsbogen), 20 x 7 Karten-Quartette (zur Abgabe an die Teilnehmenden: pro TeilnehmerIn und Kursabend 4 Karten) sowie eine CD-ROM für die Kursleitung (mit Texten aller Impuls-Referate in Word-Format zum Selber-Bearbeiten; Druckvorlagen für Inserat- und Flyerwerbung zum Selber-Bearbeiten). Das Kurspaket kostet CHF 350,–.

Vernetzungen

Interessengemeinschaft Bibliodrama IGB
Peter Zürn engagierte sich bei der Vorbereitung des Ersten Schweizer Bibliodramasymposions 2006 gemeinsam mit der Interessengemeinschaft Bibliodrama Schweiz – Liechtenstein – Vorarlberg IGB, den Deutschschweizer Projekten Erwachsenenbildung wtb und der Katholischen Erwachsenenbildung Aargau. Dazu gehörte auch die Teilnahme an der Jahresversammlung der Interessengemeinschaft Bibliodrama.

Internationale Zusammenarbeit

Katholisches Bibelwerk Stuttgart
Bedingt durch die gemeinsame Herausgeberschaft der Mitgliederzeitschriften «Bibel und Kirche» und «Bibel heute» besteht ein enger Kontakt zum Katholischen Bibelwerk e.V. Stuttgart. Detlef Hecking vertrat das SKB im Redaktionskreis von «Bibel und Kirche», Dieter Bauer nahm an zwei «Direktorenkonferenzen» in Stuttgart teil.

Katholische Bibelföderation
Im Herbst 2006 trafen sich die Direktoren der Katholischen Bibelwerke in den mittel- und osteuropäischen Ländern in Marianka bei Bratislava (SK), um sich über die jeweiligen Erfordernisse der Bibelpastoral auszutauschen. Dieter Bauer wurde aus diesem Anlass ins Exekutivkomitee der Subregion Mitteleuropa (AMB) gewählt.

Ausblick und Dank

Das vergangene Jahr war ein äusserst fruchtbares Jahr. Wie kaum jemals zuvor haben wir an der Bibelpastoralen Arbeitsstelle neue Projekte lanciert, für unsere Produkte geworben und auf Anfragen reagiert.
Viele der Früchte dieser Anstrengungen dürfen wir im laufenden Jahr 2007 ernten, so zum Beispiel, wenn wir im Bistum Chur an acht Wochenveranstaltungen die Dekanate zum Thema «Hören auf Gottes Wort. Biblische Spiritualität» fortbilden. Zudem wird sich unser letztes Jahr gemeinsam mit theologiekurse.ch entwickeltes Kursangebot «Glaubenssache. 7 christliche Updates» in vielen Angeboten in der ganzen Schweiz verbreiten. Auch unser neuer Bibelkurs «Bibel einfach lesen», der nach fast zweijähriger Entwicklung im März dieses Jahres erscheinen konnte, wird eifrig bestellt und durchgeführt. Aktuell sind wir gerade beim Füllen einer «Bibelpastoralen Datenbank», die bei uns im Hause entwickelt wurde und gemeinsam mit den Partnern in Deutschland ins Netz gestellt werden soll.
Die Ideen werden uns auch in diesem Jahr nicht ausgehen und die Arbeit schon gar nicht, haben doch alle unsere Veranstaltungen und Projekte stets «Kinder» bekommen in Form von neuen Projektideen oder Anschlussaufträgen.
Von daher gesehen könnten wir eigentlich zuversichtlich in die Zukunft schauen. Wir haben unglaublich viel bewegt und die Erfahrung gemacht, dass unsere Angebote – wenn sie denn einmal bekannt sind – sehr geschätzt werden. Was uns nach wie vor Sorgen macht, ist die finanzielle Situation. Wir können nur hoffen, dass die Formulierung in unseren Leistungsvereinbarungen, dass die «bibelpastorale Arbeit für den Auftrag der Kirche unverzichtbar» sei, auch dann noch gilt, wenn unsere Rücklagen in den nächsten Jahren auf Grund der Zuschusskürzungen völlig verbraucht sein werden.
Umso dankbarer sind wir all denen, die uns den Rücken gestärkt haben: den Mitgliedern des Zentralvorstands wie auch den vielen anderen, die in den verschiedenen Gremien des Bibelwerks mitgedacht und ihre Ideen geliefert haben. Nicht vergessen wollen wir in diesem Zusammenhang auch die vielen, die der BPA in irgendeiner Weise verbunden sind als Mitglieder, FreundInnen und Förderer oder als Zuschussgeber wie Fastenopfer und RKZ.
Und last but not least möchte ich der Kollegin Bettina Schulze und dem Kollegen Peter Zürn danken, die (nicht nur) in diesem Jahr an der BPA wirklich Unglaubliches geleistet haben. Ganz herzlichen Dank für alles!

Zürich, im Mai 2007

Dieter Bauer